Dangast Über den Campingplatz in Dangast ziehen dunkle Wolken, ab und zu gibt es einen Regenschauer. Zeltplanen bewegen sich im Wind. Stephan Mengel sitzt derweil im Vorzelt seines Campings und hat es sich gemütlich gemacht. Seit acht Jahren kommen er, seine Frau Sabine Boden und Sohn Sönke Boden zum Campen von Moormerland (Landkreis Leer in Ostfriesland) nach Dangast.
Seit vielen Jahren dabei
„Zunächst haben wir hier gezeltet, später einen Camping gemietet und anschließend gekauft“, sagt Stephan Mengel. Seither leistet das Gefährt Baujahr 1982 der Familie treue Dienste. „Wir sind inzwischen Dauercamper und haben alles, was wir brauchen“, sagt Sabine Boden. Von April bis Oktober steht das Gespann auf dem Platz. Eine Woche bleibt die Familie vorerst, „und an jedem Wochenende, wenn es die Zeit zulässt“, sagt Mengel.
Vor allem der Zusammenhalt untereinander macht den Reiz des Campens für ihn aus. „Ich bin von Nachbarn angerufen worden, wann ich anreise. Als ich ankam, war schon alles aufgebaut“, sagt er. Auch die Ruhe genießt der Familienvater. „Man hat alles, was man braucht.“
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Dass das Wetter zurzeit nicht mitspielt, ärgert ihn trotzdem. „Stephan war schon kurz davor, abzureisen“, sagt Nachbarin Melanie Thier. Seit drei Jahren fährt sie gemeinsam mit Mann Oliver Thier und ihren Töchtern Lea Marie (6) und Jana Melina (12) von Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen) zum Campen nach Dangast. Ihnen gefällt vor allem das familienfreundliche Ambiente. Auch das Wetter sei den Kleinen egal. „Sie spielen bei Wind und Wetter.“
Obwohl es in den vergangenen Tagen mitunter recht ungemütlich war, habe Sabine Boden schon extremere Jahre erlebt. „Ich hab’ schonmal gedacht, ich bin auf’m Schiff, so schlimm war das“, sagt sie. Größere Schäden hat die Familie aber noch nicht verkraften müssen. „Uns ist schonmal ein Gerätezelt weggeweht, das hat aber auch nix getaugt“, sagt Stephan Mengel.
Eine größtenteils positive Zwischenbilanz zieht auch Ingrid Funke, Marketingleiterin der Kurverwaltung. „Wir sind glimpflich davongekommen, wenn man bedenkt, dass wir eine Sturmwarnung mit Böen hatten“, erklärt sie. In den vergangenen Tagen seien einige Vorzelte beschädigt worden. „Ein paar Camper sind aufgrund des Wetters vorzeitig abgereist, hauptsächlich waren es diejenigen von weiter weg“, sagt Funke.
Hoffen auf Sonnenschein
Zwar sei der Campingplatz zurzeit immer noch gut besucht, „uns fehlen aber die spontan Anreisenden, wir sind momentan nicht ausgebucht. Wenn die Wettervorhersage gut ist, kommen sie aber wieder“, sagt Funke. Die Marketingleiterin der Kurverwaltung hofft daher, dass sich das Wetter möglichst schnell bessert.
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