Cleverns Gut sechs Wochen nach dem Ende der regulären Punktspielsaison treten die Basketballer des SG Cleverns-Sandel wieder im Wettkampfmodus unter die Körbe. In der ersten Runde des Bezirkspokals ist das Bezirksoberliga-Team zu ungewohnter Anwurfzeit an diesem Donnerstagabend (20.30 Uhr) beim klassentieferen BSV Bingum dabei Favorit.
„Sicher eine ungewöhnliche und nicht ideale Zeit, aber wir konnten keine bessere finden, wo beide Teams mit möglichst vollem Aufgebot antreten konnten“, erläutert Kapitän Andre Sjuts. „Der Pokalwettbewerb ist ein netter Bonus, bei dem man sich mit Teams aus den unterschiedlichen Ligen messen kann“, ergänzt Philipp Moritz: „Natürlich ist es für uns dabei nicht reiner Spaß. Wir wollen logischerweise möglichst weit kommen.“
Über den Gegner wissen die Clevernser, die ihre Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen und somit sogar eine theoretische Chance auf den Oberliga-Aufstieg besitzen, relativ wenig über die Bingumer. Nur Routinier Stefan Exner kennt ob seiner ostfriesischen Basketball-Vergangenheit noch den einen oder anderen Akteur des Tabellensechsten der Bezirksliga-Saison: „Das Team besteht zum großen Teil aus älteren und erfahrenen Spielern wie etwa Jürgen Voscul.“
Kapital schlagen wollen die Clevernser aus der Tatsache, dass die Ostfriesen in Sachen gegnerische Punkte mit rund 83 pro Partie den schlechtesten Wert der Bezirksliga aufweisen. „Da gilt es natürlich anzusetzen“, betont Vjascheslav Bil: „Unsere Offensive ist unsere größte Stärke. Wenn wir schnell spielen und den offenen Mann finden, dann können wir damit den Finger in Bingums Wunde legen.“ Personell können die Gäste allerdings nicht in Bestformation auflaufen.