Heidmühle Die Fußballer des Heidmühler FC rutschen in der Bezirksliga immer tiefer in die Krise. Nach der 0:5 (0:1)-Heimpleite gegen den FC Hude am Sonntag findet sich die Mannschaft von Trainer Daniel Oleksyn in der dichtgedrängten Tabelle auf dem zwölften Platz wieder – und damit nur noch einen Punkt vor dem ebenfalls kriselnden TuS Obenstrohe. Dieser hat allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und ist am kommenden Sonntag Gastgeber im „Friesland-Duell der Enttäuschten“, das um 14 Uhr auf dem Sportplatz an der Plaggenkrugstraße angestoßen wird.
Mit Blick auf die desaströse Bilanz von 6:21 Toren aus den letzten vier Spielen bilanzierte Udo Meyer, Teamverantwortlicher des HFC, am Sonntagabend: „Da fehlen einem die Worte. Spätestens nach der Niederlage gegen Baris hätte jeder Spieler merken müssen, um was es mittlerweile für uns geht. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler.“
In der ersten Hälfte waren die Gäste aus Hude in diesem Kellerduell durch Marko Schrank in Führung gegangen (19.). Derweil traf HFC-Mittelfeldspieler Keno Siebert nur die Latte (33.).
Zwar hatten sich die Heidmühler in der Halbzeitpause einiges vorgenommen, doch war Schrank nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel, als die Heidmühler nach eigener Ecke in einen Konter der Gäste liefen, wieder zur Stelle: 0:2 (47.). Alle Proteste der HFC-Spieler, die vor dem zweiten Gegentreffer einen entscheidenden Schubser von Schrank gesehen hatten, waren vergeblich.
„Danach war die Körpersprache natürlich bei uns wieder minus Zehn“, bedauerte Meyer. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde in der 59. Minute dann Hudes Jeremias Holtorp sträflich am langen Pfosten allein gelassen. Er bedankte sich mit dem 0:3 (59.). Und während die Gastgeber im weiteren Verlauf hinten immer weiter aufmachten, schlugen die Huder durch Ole Schönboom (72.) und Jannik Meyer (78.) noch zwei weitere Male zu.
„Katastrophe und unter aller Kanone“, brachte es Meyer in seiner Gesamtbilanz auf den Punkt: „Wenn wir so weiterspielen, steigen wir ab!“