Heidmühle Die Fußballer des Bezirksligisten Heidmühler FC haben nach zwei Niederlagen in Folge mit insgesamt neun Gegentoren den Hebel wieder umgelegt und zugleich eine Reaktion auf die harsche Kritik ihres Trainers in der Vorwoche gezeigt. Das Team von Trainer Markus Olbrys wurde am Freitagabend als Landesliga-Absteiger seiner Favoritenrolle beim noch immer sieglosen Aufsteiger TuS Eversten gerecht und setzte sich mit 5:0 (3:0) durch.
„Ich habe einige Sachen gesehen, die mir gut gefallen haben“, zeigte sich Olbrys diesmal zufrieden mit der Leistung seiner Mannen: „Schon beim Aufwärmen hat man gesehen, dass da noch Leben drin ist. Die Jungs haben sich gegenseitig motiviert und bereits kurz nach dem Anstoß ein Zeichen gesetzt.“
In der Tat erwischten die Heidmühler einen Blitzstart und gingen schon nach 23 Sekunden durch einen Treffer von Giancarlo Orru mit 1:0 in Front. Danach drängten die Everster zwar auf den Ausgleich, doch hielt Zugang Malte Wurps bei seinem Debüt zwischen den HFC-Pfosten seinen Kasten sauber. Der reaktivierte Wurps wird die Rothosen bis zur Winterpause ebenso unterstützen wie Malte Hülsberg (FSV Jever), weil Stammtorhüter Steffen Lühr bis auf Weiteres aus beruflichen Gründen nur ganz unregelmäßig zur Verfügung steht.
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„Ab der zehnten Minute haben wir den Gastgebern für eine Viertelstunde zu viel Raum im Mittelfeld gelassen“, bedauerte Olbrys: „Vielleicht hatten die Spieler in dieser Phase mit Blick auf die beiden vorherigen Niederlagen die Angst vor Fehlern im Kopf. Dann haben sie sich in Eversten aber nach und nach wieder gefangen.“
So traf der seit Wochen gut aufgelegte Tarek El-Ali nach einem schön herausgespielten HFC-Konter über drei Stationen zur 2:0-Führung (31.). Danach vereitelte TSE-Torwart Yannick Zytur, Bruder des Heidmühler Mittelfeldspielers Niklas Zytur, zwar gekonnt das mögliche 3:0. Bei einem in der Nachspielzeit der ersten Hälfte von Habib Haliti verwandelten Foulelfmeter, der an Lennart Brunet verursacht wurde, war der Everster Schlussmann allerdings machtlos (45.+2).
Gleich nach Wiederbeginn legten die Heidmühler nach – abermals vom Strafpunkt aus. Diesmal verwandelte El-Ali einen Handelfmeter zum komfortablen 4:0-Zwischenstand (47.). „Unsere Tore sind zu psychologisch guten Zeitpunkten gefallen“, freute sich Olbrys: „Aber meine Mannschaft hat sich das auch erarbeitet, ist immer wieder Risiko und wichtige Wege gegangen.“
Auch danach war Heidmühle spielbestimmend. Während die Platzherren zwei Chancen zum Ehrentreffer ausließen, stellte Keno Siebert in der 73. Minute nach einem Konter den 5:0-Endstand her. Die Chancen, das Ergebnis noch höher zu schrauben, wurden jedoch nicht genutzt.