Heidmühle Die Fußballer des Heidmühler FC haben sich mit einer 1:3 (0:2)-Niederlage bei ehemaligen Abstiegsrivalen Hansa Friesoythe aus der Saison verabschiedet. Während die lange Zeit ebenfalls akut abstiegsgefährdeten Gastgeber aus dem Oldenburger Münsterland den Klassenerhalt dank einer erfolgreichen Aufholjagd nach der Winterpause am vorletzten Spieltag perfekt gemacht hatten, steht der direkte Wiederabstieg des HFC schon seit Wochen fest.
Immerhin rutschte die stark ersatzgeschwächte Elf von Coach Markus Olbrys am letzten Spieltag nicht mehr auf den letzten Tabellenplatz ab, da Schlusslicht TV Georgsmarienhütte ebenfalls unterlag. „Wir sind froh, dass diese Saison, in der wir auch viel Pech hatten, jetzt vorbei ist, und wollen nächste Saison in der Bezirksliga neu durchstarten“, erklärt der HFC-Coach.
Während das Gros des aktuellen Kaders zusammenbleibt, stehen neben zwei jahrelangen Leistungsträgern – Joschua Titz (legt Fußballpause ein) und Youssef El-Ali (wechselt zu Frisia Wilhelmshaven) – dabei auch Torwart Benjamin Heiser sowie Co-Trainer Thomas Bauer (übernimmt B-Junioren des SV Brake) und Torwart-Trainer Thomas Möller (übt dieses Amt fortan für die Zweite aus) nicht mehr zur Verfügung.
Derweil war die Partie in Friesoythe ein Spiegelbild der kompletten Saison. „Diese Niederlage hätte wie acht, neun andere nicht sein müssen“, bilanzierte Olbrys: „Die ersten 20 Minuten gehörten komplett uns, dann aber bestrafen wir uns mit kuriosen Aussetzern aber wieder selber.“ So führten zwei Hansa-Standards zu einem Doppelpack von Gerrit Thomes (22., 44.), während die Heidmühler aus ihren Chancen kein Kapital zogen.
Kurz nach Wiederbeginn verpassten Koami Hedirovi und Dardan Jashari vor dem leeren Friesoyther Tor eine Hereingabe von Keno Siebert. Im direkten Gegenzug trafen die Platzherren durch Lukas Ostermann zum 3:0 (48.). „Das ist uns nach eigenen Großchancen in dieser Saison leider viel zu oft passiert“, bedauerte Olbrys, lobte sein Rumpfteam (nur 13 Spieler waren mitgereist) aber trotz der ausweglosen Situation für den Einsatzwillen: „Es hat mich sehr gefreut, dass die Jungs nicht aufgegeben, sondern weiter voll dagegen gehalten haben.“ So gelang Tarek El-Ali noch das 1:3 (60.), während Hedirovi die Chance zum 2:3 später ausließ.