Langefeld Jan-Dirk Vogts bleibt Vorsitzender des Friesischen Klootschießerverbands (FKV). Die Vertreterversammlung des FKV bestätigte den 55-Jährigen im Saal der Gaststätte Krull in Langefeld (Kreisverband Aurich) als Verbandsboss. Damit geht er in seine dritte Amtszeit.
Gerdes verabschiedet
Neuer Zweiter Vorsitzender ist der 57-jährige Johann Schoon. Er ist Nachfolger von Stephan Gerdes, der das Amt nach acht Jahren berufsbedingt abgeben musste. Passwart Uwe Caspers schied ebenfalls aus. Das Passwesen wird – wie im Landesverband Oldenburg – vom Sportbüro Ammerland verwaltet. Der kommissarische Feldobmann Harm Henkel verzichtete unterdessen auf sein Amt.
Der bisherige Hauptgeschäftsführer Peter Brauer wurde „Geschäftsführer Finanzen“. Arno Penning, der zuvor Geschäftsführer war, hat den Posten „Geschäftsführer Verwaltung“ inne. Die Fachwarte der Boßelsparte bleiben Reiner und Elfriede Berends. Hans-Georg Bohlken arbeitet weiter als Fachwart „Kloot und Hollandkugel“. Dirk Lammers ist Medienfachwart. Als Justiziar steht Joachim Karsjens bereit.
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Zudem wurden drei neue Ausschüsse gebildet: Boßeln, Kloot- und Hollandkugeln sowie Lehrarbeit/Jugend. Jedem Gremium gehören zwei FKV-Fachwarte, je ein Vertreter aus den beiden Landesverbänden sowie je ein Mitglied aus den 13 Kreisverbänden an. Vogts: „So kommen wir besser an die Basis ran.“
Der Boßelausschuss wird angeführt von Reiner Berends und seiner Frau Elfriede. Beim Klootschießen bringt sich im dreifachen Europameister Hans-Georg Bohlken ein echter Fachmann ein. Ihm zur Seite steht Monika Heiken (kommissarisch).
Größte Baustelle ist die Arbeit im Ausschuss Lehrwart/Jugend. Jan-Dirk Vogts will sie als kommissarischer Vorsitzender anschieben. Zudem gab es Änderungen bei den Wettkampfbestimmungen. Zukünftig können die Kreise wieder eigenständig bis zur höchsten Kreisklasse entscheiden.
Zuvor hatte Vogts bemerkt, dass es in etlichen Bereichen Verbesserungsbedarf gebe, um das Klootschießen und das Boßeln voranzubringen. Das Führungspersonal müsse sich besser abstimmen, die Jugendarbeit forciert werden.
Zudem betonte er, dass die Struktur des Verbandes eine differenzierte Arbeitsweise erfordere. Schließlich habe der Landesverband Ostfriesland 18 300 Mitglieder, der Landesverband Oldenburg aber nur 8670 Mitglieder. „Was in Norden gilt, muss in Butjadingen nicht zählen“, sagte Vogts.
Strukturunterschiede
Seiner Meinung nach seien die Hauptklassen Männer I und Frauen I die Aushängeschilder der Vereine. Aber auch dort gebe es erhebliche Strukturunterschiede. Während die Männer II und III im Oldenburger Land in den 105 Männer-I-Teams (Mannschaftsstärke: 16 Spieler) mitwerfen, gibt es in Ostfriesland noch den Spielbetrieb auf Landesebene für die M II und III. In Ostfriesland nehmen insgesamt 73 Männer-I-Mannschaften (16er-Teams) an den Punktspielen teil.
Angesichts von 178 Männer-I-Mannschaften im Verband hält Vogts nichts von einer etwaigen Reduzierung der Männermannschaftsstärke auf zwölf Werfer. „Die übriggebliebenen Männer sehen wir nie wieder“, sagte der FKV-Boss.