Jever Die Vorbereitungen zur Freibad-Eröffnung laufen bereits: Wie jedes Jahr gibt es einiges an Vorarbeiten zu erledigen, damit Mitte Mai die Freibadsaison in Jever starten kann.
Nach dem Rekordsommer 2018 mit 32 246 Freibad-Besuchern (2017: 12 482) hofft Marianne Rasenack, Vorsitzende des Fördervereins Freibad Jever, natürlich in diesem Jahr auf ähnlich sommerliche Temperaturen und Besucherzahlen. Am Förderverein wird es nicht liegen: Er gibt sich alle Mühe, das jeversche Freibad attraktiv zu halten.
So wartet ein neues Schwimmtier auf seinen Einsatz: Das riesige Krokodil, das 2013 Schwimmtier „Doggy“ ersetzt hatte, ist im jahrelangen Wassereinsatz porös geworden und nicht mehr zu retten gewesen. „Irgendwann sind die Nähte durch und nicht mehr zu reparieren“, sagt Marianne Rasenack. Sie hat für Ersatz gesorgt, damit Kinder und Jugendliche auch in diesem Sommer ein Krokodil zum Klettern und Toben im Becken haben.
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Nötige Instandsetzung
7950 Euro – davon 3000 Euro für das neue Schwimmtier – investiert der 227 Mitglieder starke Förderverein in diesem Jahr ins Freibad.
Doch das sind nicht die einzigen notwendigen Investitionen: Rund 300 000 Euro für die Erneuerung des Beckenrands, für eine neue Elektronik-Schaltanlage und ein neues Dach müssen in den nächsten zwei bis drei Jahren fließen, damit das Freibad – es wird 2020 schon 40 Jahre alt – erhalten bleibt.
„Wir hoffen, dass die Politik sich für das Freibad entscheidet – es ist wichtig für Jever“, sagt Marianne Rasenack. Sie hatte gehofft, dass sie über das Sportstätten-Sanierungsprogramm des Bundes Mittel einwerben kann. Doch das bezieht sich nur auf Hallenbäder.
Schade. Denn mit seiner 50 Meter-Wettkampfbahn ist das jeversche Freibad das einzige Sommer-Sportbad weit und breit. Das hat auch das Mariengymnasium erkannt und im vergangenen Jahr seinen ersten Triathlon im Freibad und im Freizeitgelände abgehalten. „Solche Veranstaltungen wünschen wir uns von noch mehr Schulen“, sagt Rasenack.
Auch für Schwimmkurse ist das Freibad geeignet – 2018 hatte die Stadt mit Mitteln der Olga-Finck-Stiftung kostenlose Kurse für Dritt- und Viertklässler angeboten – 23 Kinder nahmen daran teil.
Schattenseite des W-Lan
Überhaupt sind es viele Kinder und Jugendliche, die das Freibad nutzen – und erst recht, seit es dort offenes W-Lan gibt. Allerdings hat das auch Schattenseiten: Im vergangenen Jahr kamen einige Smartphones weg, die auf den Decken liegen blieben, während die Eigentümer im Wasser tobten. „Dafür haben wir aber die kostenlosen Schließfächer – sie müssen eben auch genutzt werden“, sagt Marianne Rasenack.
Zum Dank für ihren Einsatz vergibt der Förderverein Freibad in diesem Jahr 100 Freikarten an die Jugendfeuerwehr. Und bereits Tradition ist, dass die „Tafel“ Jever Freikarten für Kinder und Jugendliche in ihrem Kundenstamm erhält.