Jeverland Mit dem Aus fürs deutsche Team ist die Fußball-WM in Russland für die meisten nun wohl vorzeitig zu Ende: Zumindest die Angebote an Public Viewing werden nun stark eingeschränkt oder ganz abgesagt.
Auch am Tag nach der Niederlage gegen Süd-Korea herrschte noch Fassungslosigkeit bei den deutschen Fußballfans – obwohl: Man kann auch für Belgien, die Schweiz, Dänemark, Mexiko und sogar Schweden jubeln, ist Ergebnis einer Facebook-Umfrage des Jeverland-Boten. Und für Jeveraner bietet sich natürlich an, das spanische Fähnchen hoch zu halten – aus Freundschaft zur Partnerstadt Cullera.
Ärgerlich ist das deutsche WM-Aus vor allem für Gastronomen: Sie bleiben auf rund 650 Euro Kosten sitzen, die sie an Gebühren an GEZ und Gema zu zahlen hatten, um überhaupt Spiele übertragen zu dürfen.
Im Schützenhof Jever wird deshalb weiter Fußball geguckt – „je nachdem, was die Hotelgäste sehen wollen“, sagt Schützenhof-Wirt Stephan Eden.
Im Bürgerhaus Schortens ist Schwarz-Rot-Goldener Fußball-Zierrat auch bereits wieder abgetakelt. „Das Public Viewing hat bei uns nur geringe Extrakosten verursacht, circa 100 €Euro für die Gema“, sagt Bürgerhaus-Leiter Uwe Burgenger. Auf Großbildleinwand und mit Bewirtung gezeigt wurden nur die Spiele der deutschen Mannschaft. „Wir hatten mal 150 und mal 300 Besucher“, sagt Burgenger. Da die Technik im Bürgerhaus vorhanden ist, sei alles andere unproblematisch. „Wir haben auch schon mal probiert, das Endspiel zu zeigen. Die Resonanz war sehr mäßig. Daher ist das Public Viewing mit dem Vorrunden-Aus für uns durch.“
Auch im Café Henry ist die WM früher vorbei als gedacht: „Welche Spiele sollen wir noch zeigen?“, so die Wirtin. „Das interessiert doch nun keinen mehr“.