Schortens Das größte breitensportliche Ereignis in Friesland in der Sportart Gerätturnen zog auch bei seiner 32. Auflage sowohl die Aktiven als auch die zahlreichen Zuschauer in seinen Bann. Unter der Leitung des verantwortlichen Kreisfachwartes Gerätturnen des Turnkreises Friesland, Reinhard Milter, waren rund 140 Mädchen und Jungen beim Kreisturnwettkampf in der Schortenser Sporthalle Beethovenstraße angetreten.
„Obwohl die diesjährige Anzahl der Mädchen aus den verschiedensten Gründen deutlich geringer war als in den Vorjahren, hat es der Veranstaltung keinen Abbruch getan“, bilanzierte Milter, der die Teilnehmer gemeinsam mit Frieslands Oberturnwartin Helga Ziergiebel begrüßte.
„Die Anmeldungen im Jungenbereich sind trotz starker Nachwuchssorgen innerhalb der Trainerriege konstant geblieben“, ergänzte Milter. „Ich bin überzeugt, dass die Sportart des klassischen Gerätturnens – auch mit trendigen Abweichungen – als fester Bestandteil in den Vereinen erhalten bleibt.“ Ein guter Indikator dafür sei die erkennbare Bereitschaft in den Vereinsvorständen, den Turnabteilungen auch finanziell in Form von Geräteneuanschaffungen unter die Arme zu greifen.
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Trotz großer Angespanntheit und Nervosität gerade bei den Kleinen, zeigten die Teilnehmer durchweg beachtliche Leistungen am Barren, Boden, Reck, Schwebebalken und Sprung und bekamen von den auf der gut besetzten Tribüne mitfiebernden Eltern und Zuschauern großen Beifall. Anhand der Kampfrichterwertungen ergab sich dann die Einzelwertung in den jeweiligen Jahrgängen. Außerdem wurde bei den Jungen und Mädchen ein Vereinssieger gekürt.
Bei den Mädchen der A-Klasse (5 bis 18 Jahre) waren diesmal nur 53 Turnerinnen aus sechs friesischen Vereinen (TuS Glarum, TuS Sillenstede, TuS Oestringen, TV Bockhorn, TuS Sande und Grün-Gelb Roffhausen) zum Kampf um Plätze und Medaillen angetreten. In den älteren Jahrgängen turnten bereits erfahrene, in den unteren Jahrgängen naturgemäß viele wettkampfunerfahrene Mädchen. So entsendete etwa der TuS Oestringen viele „Kleine“, die somit erste Wettkampfluft schnuppern durften und sich bravourös schlugen.
Bei der Siegerehrung ergab sich ein buntes Bild, denn alle Vereine waren ungefähr gleichmäßig auf den Treppenplätzen vertreten. Die höchste Gesamtpunktzahl aller Turnerinnen (43,10) erreichte Ancathrin Wohlrab von GG Roffhausen, dahinter lagen Sarah Becker (42,10) und Linda Steffens (41,60/beide TuS Glarum). In der Vereinswertung gelang es diesmal dem TuS Oestringen, den begehrten A-Klasse-Pokal nach Hause zu holen, dicht gefolgt vom TuS Glarum. Der Traute-Breckwoldt-Pokal, dem ein anderer Berechnungsmodus zugrunde liegt, wurde zum vierten Mal ausgeturnt und ging verdient an den TV Bockhorn.
Das Starterfeld in der A-Klasse der Jungen bestand aus Turnern der Vereine TuS Glarum, Heidmühler FC und TuS Oestringen sowie als Gastverein dem Wilhelmshavener TB. Dessen Trainer Udo Münster, ein gerngesehener Gast beim Kreisturnwettkampf, schickte drei junge, hochmotivierte Turner ins Wettkampfgeschehen. Auch in der A-Klasse waren am Ende die Medaillenplätze gut unter den Vereinen gemischt.
Der Vereinspokal ging zum fünften Mal in Folge an den HFC. Bester Einzelturner war Malte Eden (TuS Oestringen/ 59,50), gefolgt von seinem Vereinskameraden Stig Lübben (50,60) und Tim Hombrink (41,40/WTB). Zudem gelang es Malte Eden, an allen Geräten die besten Resultate aller Turner zu erreichen.
Am Sonntag ging die S-Klasse der Mädchen mit 28 Turnerinnen aus den drei Vereinen TuS Sillenstede, TuS Glarum und dem TuS Sande an den Start. Auch hier konnten alle Vereine ein positives Fazit unter ihre Trainingsarbeit ziehen. Milter: „Vor den Augen der Kampfrichterinnen bewiesen die Turnerinnen, dass sie sich zielgerichtet auf diesen Wettkampf vorbereitet haben, denn der Leistungslevel hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert.“
Der Vereinspokal ging in dieser Klasse zum ersten Mal an den TuS Glarum. Zweiter wurde der TuS Sillenstede. In der Geräte-Gesamtwertung konnten die Sanderinnen Melina Hoyer (43,60) und Kira Oelschläger (39,50) beachtliche Erfolge aufweisen. Beste Turnerinnen an den Einzelgeräten waren Melina Hoyer (Sande/Boden und Balken) und Hanna Merkel (Glarum/ Stufenbarren).
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