Obenstrohe Mit einem Arbeitssieg beim Schlusslicht Eintracht Wiefelstede haben die Bezirksliga-Fußballer des TuS Obenstrohe am Freitagabend ihre Pleitenserie von drei Niederlagen in Folge beendet. Durch den mühsam erkämpften 2:1 (2:0)-Erfolg besiegelte die ersatzgeschwächte Mannschaft des Trainerduos Rainer Kocks und Marc Bury zugleich endgültig den Abstieg der Ammerländer, die sechs Spieltage vor dem Saisonende den FC Rastede rechnerisch nicht mehr vom ersten Nichtabstiegsplatz verdrängen können.
„Der Sieg war ein bisschen glücklich“, gab Kocks zu: „Zumal die Wiefelsteder mehr vom Spiel hatten und wir nach der Pause, auch durch verletzungsbedingte Auswechslungen, nicht mehr richtig in Tritt kamen.“
Dabei hatten die Obenstroher nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der neu formierten Hintermannschaft recht gut ins Spiel gefunden und im Abschluss zunächst deutlich kaltschnäuziger als die Gastgeber agiert. So erzielte Pascal Beyer nach schöner Vorarbeit von Christian Albers die Führung der TuS-Elf (24.). Per direkt verwandeltem Volleyschuss aus 18 Metern erhöhte Yannick Brinkmann nach einer Ecke formschön auf 2:0 (37.).
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„In der Pause haben wir versucht, das Team noch mal wachzurütteln“, erklärte Kocks, zumal seine Elf in den letzten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel durch die gegen den Favoriten nie aufsteckenden und viel mit langen Bällen operierenden Wiefelsteder mehr in Bedrängnis gebracht worden waren.
Doch kam nach Wiederbeginn aufseiten der Obenstroher weitere Unruhe ins Spiel als zunächst Lukas Schaaf (55.) und dann Jann Straten (65.) verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. „Da mussten wir komplett umstellen und hatten plötzlich gar keinen gelernten Innenverteidiger mehr“, bedauerte Kocks.
Aus der dadurch entstandene Unordnung wussten die Wiefelsteder aber weiter kein Kapital zu schlagen, weil sie gleich mehrere Hochkaräter ausließen. „Teilweise aus einem Meter ging der Ball nicht rein, das ist unglaublich“, ärgerte sich SVE-Teammanager Wolfgang Gerve.
„Ein stärkerer in der Offensive besetzte Gegner hätte daraus mehr Kapital geschlagen“, gab auch Kocks zu und ergänzte mit Blick auf „einige merkwürdige Entscheidungen“ des Unparteiischen: „Zumal wir in der zweiten Hälfte gefühlt gegen zwölf Mann spielen mussten.“ Damit meinte der TuS-Coach nicht nur die ungleiche Verteilung von Gelben Karten (TuS 5 – SVE 0), sondern auch den gegebenen Strafstoß für die Platzherren: „Christian Albers ist bei dem Zweikampf bewusst weggeblieben und hat die Arme gehoben, während der Wiefelsteder sich einfach bei ihm eingehakt hat.“
Den Foulelfmeter verwandelte Christoph Oltmanns zum 1:2 (86.). Und so mussten die Obenstroher bis zur 94. Minute noch einmal zittern. Bereits am Dienstagabend (19.30 Uhr) ist der TuS wieder im Einsatz, dann im Heimspiel gegen den FC Hude.