Obenstrohe /Heidmühle Ihre durchwachsene Rückrunden-Bilanz wollen die beiden friesischen Fußball-Bezirksligisten am drittletzten Spieltag der Saison nach Möglichkeit noch etwas aufpolieren. Doch beide Mannschaften plagen weiter Personalsorgen.
TuS Obenstrohe - TSV Abbehausen (Sonntag, 14 Uhr, Plaggenkrugstraße). Rangierten die Obenstroher in der Hinrunde mit zwölf Siegen aus 15 Spielen noch aussichtsreich an zweiter Position hinter dem VfL Wildeshausen, stehen sie in der Rückrunden-Tabelle nur auf Platz zehn mit gerade mal fünf Siegen aus 13 Spielen.
„Es wird Zeit, dass die Saison endet“, gibt TuS-Coach Rainer Kocks zu, der seiner Elf in der Vorwoche nach der indiskutablen Leistung beim 1:5 gegen Baris Delmenhorst gemeinsam mit Marc Bury die Leviten gelesen hatte: „Da wurde es lauter – und das zurecht. Umso wichtiger wäre es jetzt nicht nur für uns als Mannschaft, sondern auch für unsere Fans, dass wir die beiden noch ausstehenden Heimspiele gewinnen.“
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Allerdings hat die Personalnot auf TuS-Seite Bestand. „Es ist schwer, den Bock noch einmal umzustoßen, wenn wichtige Hochkaräter aus der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen“, erklärt Kocks. Immerhin stimmte die Bilanz zuletzt in den Spielen gegen Abbehausen: „Wenn wir den Gegner ernst nehmen, den Kampf annehmen und uns in der Offensive steigern, dann könnte es wieder klappen.“
VfL Stenum - Heidmühler FC (Sonntag, 15 Uhr). Mit einem Auswärtssieg könnte der HFC, der als Landesliga-Absteiger zurzeit nur auf dem, auch für eigene Ansprüche, enttäuschenden zwölften Tabellenplatz rangiert, nach Punkten mit den Gastgebern aus dem Landkreis Oldenburg gleichziehen. „Das haben wir auch vor, aber es wird nicht einfach“, erklärt mit Blick auf die anhaltende Personalmisere Spielertrainer Daniel Oleksyn, der selbst mit einem Muskelfaserriss ausfällt.
So ist Tarek El-Ali wegen der fünften Gelben Karte gesperrt, musste der angeschlagene Niklas Fasshauer unter der Woche das Training abbrechen und sind die Einsätze von Steffen Lücht, Dardan Jashari und Giancarlo Orru fraglich. Da aus familiären Gründen Torwart Malte Wurps fehlt, rückt die Nummer zwei Malte Hülsberg zwischen die Pfosten.
„Wir werden in Stenum nichts herschenken, und wenn wir an die Leistung in der ersten Hälfte gegen Hude anknüpfen können, dann bin ich mir sicher, dass wir nicht mit leeren Händen zurückkehren werden“, sagt Oleksyn.
Abseits des Platzes ist er zurzeit dabei, den Kader für die neue Saison zusammenzustellen. In den unter der Woche bekannt gegebenen Wechsel von Tarek El-Ali und Niklas Zytur zum Liga-Rivalen Frisia Wilhelmshaven, waren die HFC-Verantwortlichen eingeweiht. „Beiden ist es schwer gefallen, und sie haben mit offenen Karten gespielt“, erklärte Oleksyn: „Ich bin zudem in fortgeschrittenen Gesprächen mit potenziellen Zugängen und zuversichtlich, dass wir den Verlust der beiden Leistungsträger qualitativ auffangen können.“