Friesland In der Fußball-Kreisliga gab es viele Tore, aber auch viele Platzverweise.
FC Zetel - BV Bockhorn II 4:0. Nach dem Führungstreffer durch Dennis Schmidt (17.) hatte Zetels Eike Renken Gelb-Rot gesehen (23.). Nach der Pause wurde es turbulent: In der 68. Minute sah Bockhorns Hilat Undav Gelb-Rot, ebenfalls wegen wiederholten Foulspiels. Darüber regte sich Mitspieler Peter Schmidt auf, sagte dem bisweilen überfordert wirkenden Schiedsrichter „Pfeif’ mal vernünftig!“ und sah glatt Rot. Plötzlich war Zetel in Überzahl und erzielte durch Henning Röbke das 2:0 (78.). Diesem Treffer war ein nicht geahndetes Foul an Bockhorns Cihat Undav vorausgegangen, der verletzt ausgewechselt werden musste. Diese bittere Verkettung wiederum brachte die BVB-Spieler Khaled Khalil und Jonathan Hartwig auf die Palme, die wegen Schiri-Beleidigung mit Rot vom Platz geschickt wurden. Mit Zehn gegen Sieben machten Kevin Weidner (85. und Röbke (89.) den Endstand perfekt.
„Wir hätten auch in Unterzahl gewonnen, weil die Jungs gut gearbeitet haben – schade, dass der Schiri dem eigentlich fairen Derby nicht gewachsen war“, bilanzierte FC-Trainer Thomas Hasler. „Das ist in zwei Szenen ganz unglücklich für uns gelaufen“, sagte BVB-Trainer Julian Küchel und haderte ebenfalls mit dem Unparteiischen.
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RW Sande - Frisia Wilhelmshaven 1:1. Keinen Sieger gab es in diesem Verfolgerduell, in dem beiden Teams die Brisanz und Nervosität anzumerken war. Die Führung durch einen 18-m-Freistoß von Anton Winter (26.) hatte Frisia per Elfmeter nach einem Foul des Sander Torwarts an Marcel Schmidt ausgeglichen (37.). „Aufgrund der vergebenen vier, fünf Großchancen in den letzten 15 Minuten bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden“, bilanzierte RW-Coach Lars Poedtke. So hatte Dennis Rehbein nur den Pfosten getroffen (79.), war ein Kopfball von Gerrit Schökel auf der Linie gerettet worden (89.) und hatte der Frisia-Torwart gegen Schmidt (73.) und Rehbein (90.+2) pariert.
1. FC Nordenham II - TuS Obenstrohe II 1:6. Gegen ersatzgeschwächte Platzherren konnt TuS-Trainer Dierk Nattke ebenso aufgrund von Personalnot vier Rekonvaleszenten aus der Ersten einsetzen: Lars Zwick, Florian Jochens, Mathias Hausburg und Torwart Tim Stahl. „Wir haben auf Kunstrasen guten Fußball gespielt und hatten noch weitere gute Chancen“, analysierte Nattke zufrieden. Nur nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 (27.) war kurz der Faden weg. Für den TuS trafen Zwick (19., 62.), Theis Riechmann (22., 63.) und Pierre von Nethen (81., 90.) jeweils doppelt.
STV Voslapp - FSV Jever 1:3. „Wir hatten die bessere Spielanlage, haben der harten Gangart der Voslapper und Hektik von deren Bank gut Paroli geboten“, bilanzierte FSV-Trainer Stephan Borchardt. Er lief angesichts der Ausfälle von neun Spielern selbst auf und erzielte nach dem Führungstreffer von Demo Baldo (3.), der später noch einen Strafstoß verschoss, und dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Platzherren (20.) vor der Pause das wichtige 1:2 (34.). Zudem legte er das 1:3 von Timo Hinrichs auf (59.).
Heidmühler FC II - AT Rodenkirchen 1:2. Nach einem Abwehrschnitzer waren die Platzherren in Rückstand geraten (42.). Nach dem Ausgleich durch Marcel Wolff per Sonntagsschuss aus der Drehung in den Knick (80.) war der HFC II wieder am Drücker. Dann sah Julian Kirsch wegen Schiedsrichterbeleidigung nach einem nicht gepfiffenen Foulspiel Rot (90.), und Heidmühle kassierte in Unterzahl nach einer Ecke das 1:2. „Das ist bitter, denn wir hatten uns ganz was anderes vorgenommen“, so HFC-Trainer Andreas Gentsch.
FC Nordsee Hooksiel - SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor 4:0. Auch mit dem neuen Cheftrainer Heinz Ullrich an der Seite waren die Gäste chancenlos. „Wir haben viel Druck gemacht, hätten schon zur Pause 4:0 führen müssen“, so FCN-Trainer Sven Kaiser.