Dangast Mit dem Weltnaturerbeportal und dem geplanten Servicegebäude am städtischen Campingplatz verändert sich das Gesicht Dangasts, jetzt soll auch die Hafenweide umgenutzt werden. Der Planungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am Dienstagabend mit einer Gegenstimme dafür ausgesprochen, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für die Hafenwiese in Dangast aufzustellen.
Der Eigentümer möchte dort ein Servicegebäude mit Restauration, einen Parkplatz und einen Wohnmobilstellplatz errichten. Das Servicegebäude soll unter anderem die Ver- und Entsorgung für die Etta von Dangast sicherstellen.
Auf der Wiese direkt am Dangaster Hafen, wo bislang die Wohnmobilisten nur geduldet wurden, sollen sie einen regulären Standort erhalten. Allerdings auf kleinerer Fläche als geplant. Der Deichband hat mitgeteilt, dass ein Drittel der Fläche – das Stück direkt am Deich – nicht genutzt werden darf.
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Ein weiterer Einwand kam vom Kurverein Dangast, berichtete der stellvertretende Bauamtsleiter Olaf Freitag in der Sitzung, der Verein habe nichts gegen eine Serviceeinrichtung für das Schiff, wohl aber gegen die gastronomische Einrichtung. Der Arbeitskreis Dorferneuerung Dangast erhebt hingegen keine Einwände gegen die geplante Bebauung.
„Der Bereich am Hafen kann eine Aufwertung vertragen, auch im Vergleich zum Vareler Hafen“, sagte Hergen Eilers (CDU). Für die Nutzungsänderung der Hafenweide sprach sich auch Karl-Heinz Funke (Zukunft Varel) aus: „Wer die Bäderschifffahrt aufrechterhalten will, muss sich mit der Gastronomie auseinandersetzen. Und zum Hafen gehört eine Kneipe.“
„Da passt sowas hin“, ist sich auch Rudi Böcker (BBV) sicher, und auch Georg Ralle und Sebastian Schmidt (beide SPD) sehen die Einrichtung als „Bereicherung“ an. Für Bürgermeister Gerd-Christian Wagner stellt die Schaffung einer Gastronomie und von Wohnmobilstellplätzen ein weiterer Schritt zur Weiterentwicklung Dangasts dar.
Scharfe Kritik gab es hingegen von Iko Chmielewski (Menschenmüll): „Man sollte den Platz nicht verschandeln, das ist Wildwuchs.“ Für ihn ist es „unvorstellbar, dass wir zu diesem touristischen Ort in Dangast Verkehr hinleiten.“