Die Stumpenser Mühle wartet darauf wachgeküsst zu werden. Rund vier Jahrzehnte stand sie im Eigentum der Familie Kramme aus Dortmund, die den Galerieholländer in den siebziger Jahren vor dem Verfall bewahrte. Die Mühle wurde damals zu einer Teestube umgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Müller „Dodi“ Adden noch einen florierenden Müllerbetrieb und Landhandel dort geführt. Vor einigen Jahren haben Wolf und Erika Kramme die Mühle aus Altersgründen verkauft. Wann dort wieder eine Restauration öffnen wird und ob das Anwesen überhaupt gastronomisch genutzt werden soll, ist nicht bekannt. Die Windmühle stammt aus dem Jahr 1816, ist also mehr als 200 Jahre alt und die einzige historische Mühle im Wangerland. An ihr vorbei fließt das Horumer Tief. Bis 1542, als der „Horumer Syhl“ gelegt wurde, befand sich hier auch die Entwässerungsöffnung für das Tief. Jetzt zur Rapsblüte ist die Stumpenser Mühle ein beliebtes Fotomotiv.