Jever Die Bürgergenossenschaft „Sonnenstadt Jever“ besteht seit zehn Jahren: „Als wir 2007 die 1. Bürger-Fotovoltaik-Genossenschaft in Niedersachsen gegründet haben, ahnte keiner, dass diese Gründung weit über die Grenzen Jevers hinaus Schule machen würde. Heute gibt es in Deutschland mehr als 870 solcher Bürger-Genossenschaften mit über 180 000 Mitgliedern“, stellte Vorstandsvorsitzender Gerd Köhn bei der Mitgliederversammlung fest.
In den vergangenen zehn Jahren hat die „Sonnenstadt“ auf insgesamt sieben Dächern der Stadt Jever und des Landkreises Friesland 4,5 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie erzeugt. Die Genossenschaft zahlt dafür Pacht an beide Kommunen.
Aus den Einnahmen von rund 2,2 Mio. Euro in zehn Jahren wurden alle Kosten und erforderlichen Zins- und Tilgungsleistungen geleistet. Darüber hinaus konnte für die jetzt 125 Mitglieder zählende Genossenschaft eine jährliche Ausschüttung von sechs Prozent realisiert werden.
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Mehr als 3,1 Mio. Kilogramm CO2 konnten in dieser Zeit vermieden werden. „Diese Zahl veranschaulicht deutlich, welch großer Beitrag zur Klimaschonung beigesteuert worden ist“, so Köhn. Die Gründung der Fotovoltaik-Genossenschaft sei auch mit dem Ziel der Mitglieder geschehen, einen Beitrag zur Umweltschonung zu leisten.
Mit dem jetzt vorgestellten Jahresabschluss 2016 konnten die Vorstände Gerd Köhn und Karl-Heinz Kühn zufrieden sein, allerdings war das Sonnenjahr 2016 geringfügig schlechter als das langjährige Mittel, das vom Deutschen Wetterdienst für die letzten 20 Jahre für die Region festgestellt wurde. Neben den üblichen Rechenschaftsberichten von Vorstand und Aufsichtsrat und deren Entlastung haben die Mitglieder einstimmig wiederum eine Ausschüttung von 6 Prozent beschlossen.
Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden in diesem Jahr der Vorsitzende Rainer Graalfs sowie Helmut Burlager, Melanie Hanz und Edith Wagner von den Mitgliedern wiedergewählt.