ZETEL Mit einem fröhlichen Essen von Bewohnern, Angehörigen und den am Bau beteiligten Firmen ist die neue Demenzstation im St.-Martins-Heim in Zetel eingeweiht worden. In dem Wohnbereich ist Platz für maximal 16 Bewohner, die übrigens auch zur „Hausarbeit“ herangezogen werden, etwa in der Küche oder beim Bügeln, wie Hauswirtschafterin Elisabeth Eckardt und Heimleiterin Maria Bockhorst-Wimberg erläuterten.
Selbstständigkeit fördern
„Die Selbstständigkeit der Bewohner wird gefördert“, sagt Maria Bockhorst-Wimberg. Entsprechend hatten beispielsweise am Mittwoch die Bewohner Elisabth Eckardt beim Vorbereiten des Mittagessens geholfen, das in der geräumigen Wohnküche eingenommen wird. Da wurde für eine Gemüsesuppe geschnippelt und für den Obstsalat, den es als Dessert gab. „Dadurch fördern wir das Wohlbefinden und beugen auch der Verschlechterung der Demenz vor“, sagte Maria Bockhorst-Wimberg. Eine Rolle dabei spielen die Angehörigen, die mit am Essenstisch sitzen können und im Gemeinschaftsbereich dabeisein sollen. Auch bei anderen Hausarbeiten können die Bewohner zuarbeiten.
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Finanziert durch Nachlass
So steht im Gemeinschaftsraum ein Bügelbrett und natürlich ein Bügeleisen. Und natürlich werden die Bewohner auch durch das Tischdecken und Abräumen aktiviert.
Bei der Eröffnungsfeier gab es Grillwurst und Kartoffelsalat. „Wenn es still wird, schmeckt es allen“, beschrieb die Leiterin der Einrichtung die Atmosphäre. Der zusätzliche Personalbedarf für Demenzkranke wird von den Kostenträgern finanziert. In den Bau wurden 200 000 Euro investiert, 56 000 Euro in neue Einrichtungen wie die Küche. Möglich war die Erweiterung durch den Nachlass von Wilma und Benno Börjes.