Zetel „Schaut mal, diesen Beruf gibt es heute gar nicht mehr“, sagt Marianne Wünker und hält eine Memorykarte hoch. Darauf ist eine Strickerin abgebildet. Wünker legt die Karte zurück auf den Tisch und schaut in die Runde. Dort sitzen mehrere ältere Menschen. Sie alle sind Bewohner des St. Martins-Heimes. Heute ist Spieletag und Gedächtnistraining.
Marianne Wünker ist eine von mehreren ehrenamtlichen Helfern, die sich jeden Dienstag abwechselnd mit den Bewohnern beschäftigen. Es wird gespielt, Sport getrieben und geredet. Jetzt sucht das Heim weitere ehrenamtliche Helfer. „Die Nachfrage ist da, wir möchten einen weiteren Tag anbieten“, sagt Heimleiterin Maria Bockhorst-Wimberg. Vertrauen und der Austausch mit den Pflegern bilden die Basis für die Betreuer, Erinnerungstafeln mit alten Gegenständen können dabei helfen, Kontakte zu den Bewohnern zu knüpfen. „Viele Menschen verbinden damit etwas aus ihrer Vergangenheit“, erklärt Ulla Pietsch-Koch, Leiterin der Sozialen Betreuung. Betreuer Arno Renken macht Neulingen Mut: „Den Menschen Freude zu bereiten gibt einem selber Auftrieb. Ein Lächeln ist die schönste Belohnung. Es ist immer ein Geben und Nehmen“, sagt er. Seit der Gründung der niederschwelligen Betreuungsgruppe im Jahr 2006 ist er dabei.Tierische Hilfe leistet Therapiehund in Ausbildung, Moses.
Der acht Monate alte Labrador unterstützt das Betreuungsteam schon jetzt so gut es geht – natürlich im Tausch für ein Leckerli.
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