Varel Einmal geplant, zweimal gebaut: Fünf Architektenbüros haben sich am Montagabend den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Verkehr vorgestellt. Sie alle möchten die beiden neuen Kindergärten bauen, die in Varel geplant sind. Einer mit fünf Gruppenräumen soll auf dem Gelände der ehemaligen Friesland-Kaserne entstehen, der andere in Büppel an der Neudorfer Straße/Ecke Bürgermeister-Osterloh-Straße (drei Gruppen mit der Option auf zwei weitere).
Erste grobe Planungen zeigten die Büros Johann Boner (Varel), Kapels (Zetel), Kieselhorst und Piltz (Jever), Thalen Consult (Neuenburg) und Voss (Rastede). Sie alle stellten erste Ideen in einer Modulbauweise vor. Das heißt, die Räume können im Schuhkartonprinzip zusammengesetzt und gegebenenfalls ergänzt werden werden. Kapels und Voss wiesen zudem darauf hin, dass eine Nachnutzung als Wohnungen möglich sei, falls der Bedarf nach Räumen für einen Kindergarten oder Krippen nicht mehr gegeben sei.
Einzug im August 2018
Welcher Architekt den Auftrag bekommt, wird am kommenden Montag, 20. März, in der nächsten öffentlichen Sitzung des Bau-Ausschusses entschieden. Beginn ist um 17 Uhr im Rathaus II in Langendamm, Zum Jadebusen 20. „Dann werden wir den Beschluss fassen“, sagte der Vorsitzende Georg Ralle (SPD). Danach kann mit den Detailplanungen begonnen werden.
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Der Kindergarten auf dem ehemaligen Kasernengelände soll am 1. August 2018 bezogen werden. Deshalb ist bei den Entscheidungen Tempo gefragt. „Wenn wir die Beschlüsse schnell fassen, stehen wir aber nicht unter Zeitdruck“, sagte Jörg Kreikenbohm von der Stadtverwaltung.
Im April sollte der Architektenauftrag vergeben werden. Sind die Planungen abgeschlossen und die Baugenehmigungen erteilt, können die Arbeiten beginnen. Auch wenn die Architekten am Montagabend durchweg Vorschläge einer Modulbauweise präsentierten, sei eine Massivbauweise dennoch möglich. „Auch diese kann man schuhkartonmäßig hinstellen“, betonte Kreikenbohm. „Die Module haben den Vorteil, dass man schneller bauen kann“, sagte der Bauamtsleiter. Die Massivbauweise dauere etwas länger: „Damit sollten wir im Herbst beginnen.“
Solide und haltbar
In der Kostenschätzung hielten sich die bewerbenden Architekten zurück. Ohne Inventar schätzten sie die Finanzierung auf 1,4 bis 1,6 Millionen Euro pro Kindergarten. „Es ist schwierig, Kosten zu nennen“, gab auch Jörg Kreikenbohm zu. „Wir müssen als Bauherren vorgeben, was wir wollen“, sagte er: „Solide mit langer Haltbarkeit.“