Hohenkirchen Große Freude herrschte bei allen Verantwortlichen in der Gesellschafterversammlung der „Friesenenergie“ bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2016 in Hohenkirchen. „Die Gesellschaft hat 2016 einen Gewinn von rund 81 000 Euro erwirtschaftet und hat keine Schulden mehr“, stellte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Wangerlands Bürgermeister Björn Mühlena, fest.
Von dieser Summe werden 50 000 Euro an die vier Gesellschafter – die Stadt Jever, die Gemeindewerke Wangerland GmbH sowie die beiden Inseln Wangerooge und Spiekeroog – ausgeschüttet. Entsprechend ihrer Geschäftsanteile sind dies für die Gemeindewerke 37 500 Euro (zu 75 Prozent beteiligt), für die Stadt Jever sowie die Gemeinde Spiekeroog je 5000 Euro (zu je 10 Prozent beteiligt) und für die Gemeinde Wangerooge 2500 Euro (zu 5 Prozent beteiligt).
Das Gewinnergebnis sei durch kontinuierliche Arbeit erreicht worden, stellte Kämmerer und Vorsitzender der Gemeindewerke, Manfred Meinen, fest. Er freue sich über das jetzige Ergebnis und die Schuldenfreiheit.
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Strompreise
Eine weitere gute Nachricht: Im Netzgebiet der EWE können die Strompreise für das Jahr 2018 gesenkt werden: um 2,04 Cent – von 28,64 auf 26,60 Cent. Jedoch erhöhe sich der Grundpreis von 8,40 auf 11 Euro.
Trotzdem ergebe sich eine Kostenersparnis um 50,40 Euro bezogen auf einen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden in einem Vier-Personen-Haushalt, so ein Beispiel von Meinen. Im Netzgebiet der GEW Wilhelmshaven sinkt der Strompreis um 0,23 Cent auf 23,85 Cent pro Kilowattstunde.
Gaspreise
Auch bei den Gaspreisen kann die „Friesenenergie“ punkten. Im Netzgebiet der EWE sinkt der Gaspreis um 0,35 Cent auf 5,20 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis erhöht sich um 80 Cent pro Monat. Im GEW-Netzgebiet sinkt der Preis um 0,10 Cent auf 5,21 Cent, der Grundpreis ändert sich nicht.
Meinen und Gitta Heitmann-Schmacker, erste Vertreterin des Bürgermeisters, zeigten sich erfreut über die Anzahl von mehr als 2800 Kunden, die sich landesweit, aber überwiegend regional für die Friesenenergie entschieden haben, zumal der Strom zu 100 Prozent „Grün“ sei.
Was die ökologische Weiterentwicklung im Wangerland angehe, so Bürgermeister Mühlena, sollen die geplanten Windräder bis zum 30. Juni 2018 aufgestellt sein. Sollte das nicht bis zum Ende 2018 der Fall sein, müsste neu geplant werden.
Dass der Strom- und Gaslieferant aus dem Wangerland positiv bewertet wird, bewies nicht nur die „Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien“ in Verbindung mit dem Nachrichtensender N24 im März 2017, als sie im Wettbewerb mit vielen nationalen Stromanbietern den Service aus dem Wangerland mit „sehr gut“ bewertete.
Um die Zielsetzung der „Friesenenergie“ in Sachen Klima und Klimaschutz noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen, wurde die Emder Werbeagentur „henneundei“ beauftragt, mit dem Slogan „Friesenenergie – Klima denken“, Wissen zu vermitteln und in den Dialog mit den Menschen der Region zu treten.
Bei dieser neuen Form der Kommunikation möchten die Mitarbeiter der Friesenenergie sich auch in Sachen Energieberatung, Einsparmaßnahmen und auch der Finanzierung von neuen Heizungen oder auch E-Bikes zuwenden.