VAREL „Die Zukunft der Firmen liegt im Humankapital – bei ihren Mitarbeitern“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Bernd Bureck. Er ist sozusagen Experte für Fortbildung von Mitarbeitern und lebenslanges Lernen, hat er doch seine Abschlussarbeit an der Donau-Universität Krems (Österreich) über „Electronic-Human Ressource Management als strategischer Beitrag für lebenslanges Lernen“ eingereicht. Mit dieser Arbeit erwarb er zwei akademische Titel: Master of Science (MSc) in Wirtschaftsinformatik (Professional Management & IT-Consulting) und Master of Business Administration (MBA) in Wirtschaftswissenschaften und Management (General Management).
Zwei Jahre lang hatte Bureck, der im Erststudium Agrarwissenschaften belegt hatte, an der Donau-Universität studiert. Es war ein Mix aus Fernstudium und Präsenzstudium, das auch einen Auslandsaufenthalt an der Hongkong University of Science and Technology und der Hongkong Polytechnic University einschloss. Bureck, 52, war der älteste der Studenten, die sich vor zwei Jahren in Krems immatrikulierten, eine Universität mit 5000 Studierenden aus 70 Ländern.
Die demografische Entwicklung bedeute eine Alterung der Belegschaften bei einem gleichzeitigen Rückgang an qualifiziertem Nachwuchs. Zugleich müssten die Menschen länger berufstätig sein und ihr Wissen erweitern. Deshalb auch müsse „lebenslanges Lernen als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur integriert werden“.
Damit die Firmen die Qualitäten ihrer Mitarbeiter entwickeln könnten, müssten sie auch betriebliche Fortbildungen ermöglichen. „Das ist der Angelpunkt“, sagt Bureck, der in seinem berufsbegleitenden Studium ideale Anwendungsmöglichkeiten für die Aufgabe Wirtschaftsförderung sieht. Für einen, der sein Studium vor mehr als 20 Jahren abgeschlossen hat, auch keine ganz leichte Aufgabe, wie er zugibt. Ohne Unterstützung seiner Familie sei das nicht möglich gewesen.