Schortens „Da können wir heute wohl nichts machen. Aber es gibt Hoffnung: Wenn Sie im Internet einen Schaltplan für das Gerät finden, können wir den Fehler finden und beheben.“ Damit muss Siggi Lindemann seine „Kundin“ Julia Dringenberg erst einmal vertrösten. Sie ist durch die Zeitung auf das Repair Café im Schortenser Jugend- und Familienzentrum aufmerksam geworden und hat ihr Schätzchen vorbeigebracht.
Ihr Gerät sieht auf den ersten Blick aus wie der Receiver einer Stereoanlage. Zum nächsten Repair Café wird Julia Dringenberg sicher mit einem Schaltplan wiederkommen. „Das ist eigentlich ein Kinoreceiver und der hat jahrelang gute Dienste geleistet. Es wäre schade, ihn wegwerfen zu müssen“, sagt sie.
Aber einen Erfolg kann sie verbuchen: Der Handmixer, den sie ebenfalls mitgebracht hat, schnurrt wieder, als wäre nie etwas gewesen. Damit ist dann wenigstens die Schlagsahne auf dem Sonntagskuchen sichergestellt. Und darauf ist dann auch Tim Ullrich, der Reparateur, sehr stolz.
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Er ist eigentlich nur vorbeigekommen, um sich das Repair Café anzusehen, hat sich dann einfach dazugesetzt und gleich seine erste Reparatur erfolgreich abgeschlossen.
Auch wenn es nicht immer auf Anhieb klappt, vieles bringen die fleißigen Reparateure wieder zum Laufen. Wie langlebig technische Geräte sein können, kann man unten im Familienzentrum bewundern. Die Organisatoren haben Kunden gebeten, alte Geräte mitzubringen und auszustellen.
Und da findet sich einiges aus der Frühzeit der Technik wie eine Küchenmaschine aus den fünfziger Jahren oder ein ‚richtiges‘ Telefon mit Wählscheibe und ein medizinisches Gerät aus den zwanziger Jahren, das aussieht wie ein Lockenstab. Welchem Zweck es einst diente, weiß allerdings niemand mehr, aber es soll noch funktionsfähig sein.