Wangerland Seit 2016 konnte der kommunale Energieversorger „Friesenenergie“ aus dem Wangerland die Gastarife stabil halten oder sogar senken. Doch zum 1. Januar 2020 steigen die Gaspreise – und mit 4 Prozent Erhöhung für einen Durchschnittshaushalt nicht unerheblich.
Wie die Geschäftsführer der „Friesenenergie“ GmbH Manfred Meinen und Gitta Heitmann-Schmacker am Mittwoch bekanntgegeben haben, ist der Energieversorger „nach jahrelangen Preissenkungen bei Gas nun leider gezwungen, aufgrund von gestiegenen Netzentgelten und Bezugskosten die Gastarife zum Jahresanfang 2020 leicht zu erhöhen“.
„Trotz dieser bedauerlichen Preisanpassung kann die Friesenenergie jedoch –nicht ohne gewissen Stolz – berichten, dass die neuen Gastarife aufgrund der jahrelangen konsequenten Weitergabe gesunkener Bezugspreise an ihre Kunden im Jahr 2020 sogar noch unter den Tarifpreisen von 2011 liegen“, teilen Heitmann-Schmacker und Meinen mit.
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Auch beim Strom werden sich mehrere Stromkostenbestandteile zum Jahresstart 2020 erhöhen – und zwingen die „Friesenenergie“ ebenfalls zu einer Tarifanpassung. Zuletzt hatte Friesenenergie zum Januar 2018 den Arbeitspreis gesenkt.
So erhöhen sich die EEG-Umlage 2020 um 5,48 Prozent, die so genannte Industrieumlage um 17,38 Prozent und die Umlage für Abschaltbare Lasten um 40 Prozent. Dagegen sinkt die KWK-Umlage um 19,29 Prozent. Die KWK-Umlage dient dem Ausgleich der erhöhten Kosten der Betreiber von Blockheizkraftwerken. Hinzu kommen zum Teil stark gestiegene Netzentgelte und deutlich höhere Strombezugskosten.
Für einen Kunden mit einem Durchschnittsverbrauch von 2500 kWh im Jahr erhöhen sich die Kosten um 6,62 Prozent – 4,39 €Euro im Monat – im Netzgebiet Wilhelmshaven sogar um 12,22 Prozent – 7,10 €Euro/Monat.
Dennoch sehen die beiden Friesenenergie-Geschäftsführer ihre Energiepreise im Vergleich zu anderen Versorgern als „bezahlbar“ an.