Wangerooge Der Fahrgastverband ProBahn Ems-Jade unterstützt die Betreiber der Inselheime, der Jugendherberge und des Aparthotels „Westeroog“ in ihren Bemühungen, die An- und Abreise nach Wangerooge zu verbessern. Immer wieder gibt es Beschwerden von Insel-Urlaubern, die per Bahn, Bus, Schiff und Inselbahn nach Wangerooge kommen, weiß ProBahn-Vorsitzender Hans-Joachim Zschiesche.
Komplizierte Anreise
„Die Anreise ist nicht so bequem wie zu anderen Inseln in Nord- und Ostsee, denn die Wangerooge-Urlauber müssen häufig umsteigen“, so Zschiesche. „Besonders für Mütter mit Kindern ist das sicher nicht ganz einfach, vor allem, wenn noch viel Gepäck mitgeschleppt werden muss. Das wird man erst am Fähranleger der DB Schifffahrt in Harlesiel los.“
Noch weniger bequem ist die Anbindung des Insel-Westens – Einzel-Gäste müssen laufen. Deshalb führen Vertreter der Beherbergungsbetriebe im Westen Gespräche mit den Geschäftsführer Franvo Lippolis und Kerstin Hillen von SIW, um die Anbindung zu verbessern. Laut Zschiesche war man sich beim jüngsten Gespräch Mitte Januar in der Jugendherberge schnell einig, dass das Angebot der SIW klarer zu strukturieren und zu kommunizieren sei.
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Denn während früher hauptsächlich Schulklassen und Gruppen die Inselheime im Westen nutzten, die geschlossen mit Gepäck dorthin befördert wurden, sind es nun zunehmend Familien; und die reisen nicht geschlossen in großer Zahl an und ab. Mit Eröffnung des Aparthotels „Westeroog“ im Frühling wird sich dieser Trend noch verstärken.
Und das bedeutet: die Erreichbarkeit der Inselheime und des Aparthotels sollte dringend verbessert werden, da sonst die Gäste zu Fuß und mit Gepäck vom Hafen zu ihrer Unterkunft laufen müssen. Laut ProBahn hat Franco Lippolis die Erfahrungen der Hausleiter mit Interesse gehört und eine intensive Auseinandersetzung versprochen. Für einige der offenen Fragen hatte er spontane Lösungsansätze, die es zu prüfen und bei Machbarkeit umzusetzen gilt. So brachte er eine tägliche Anbindung des Westens per Bahn zumindest in der Saison und den Einsatz der „Albrecht III“ als tägliches Schiff in den Westen ohne Zuganbindung ins Gespräch.
Bitte um Unterstützung
Neben Fragen des Personenverkehrs wurden auch die Themen Gepäck- und Warentransport, der geplante Ausbau des Westanlegers zum Hafen und des Bahnsteigs erörtert. Der Regionalverband Ems-Jade von ProBahn unterstützt die Aktivitäten der Inselheime. „Und wir bitten die zuständigen politischen Entscheidungsträger im Landkreis Friesland um Unterstützung und Einflussnahme, weil nach Corona wieder mit verstärkten Besucherzahlen auf der Nordseeinsel zu rechnen ist“, so Zschiesche.