Lange vor dem Einzug bei uns, wuchs sie als wilder Strauch an Hecken, Felsen und in Bergwäldern in Nordafrika und Eurasien. Kaum im 16. Jahrhundert entdeckt, begann man sie mit ähnlichen Arten zu kreuzen. Heute gibt es ungefähr 150 verschiedene, auch stachellose sind dabei.
Je nach Sorte ist die Schale fein oder fest, die Farbgebung reicht von durchscheinend und grünlich-weiß, über goldgelb und hellbraun bis rot gefärbt. Je nach gewählter Pflanze und Reifezustand reicht der Geschmack von süß bis eher säuerlich. Reife Stachelbeeren haben nach der Tafeltraube den höchsten Fruchtzuckergehalt aller einheimischen Beeren – versorgen uns mit viel Energie.
Neben dem Frischverzehr sind sie ideal für Selbstgemachtes: Kompott, Konfitüre, Desserts und Kuchen.
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Stachelbeeren sind eigentlich genügsam und pflegeleicht. Wie groß die Ernte wird, hängt jedoch maßgeblich vom regelmäßigen Rückschnitt (Ende Februar bis Anfang März) ab. Lohn der Arbeit ist ein üppiger Fruchtbehang mit besonders großen Beeren. Bleibt das aus, wird die Ernte von Jahr zu Jahr kleiner.
Neben dem gezielten Schneiden, ist Mulchen wichtig. Da die Pflanze keine Trockenheit verträgt, sollte sie eine Mulchschicht (2 bis 3 cm hoch) aus organischem Material schützen. Wer natürlich düngen will, nutzt Brennnesseljauche (stinkt etwas). Die lässt sich selbst ganz leicht herstellen. Einfach frische Brennnesseln bis auf die Blüten in einen Plastikeimer stecken, dann bis zum Rand mit Wasser füllen, abdecken, in den nächsten zwei bis drei Wochen regelmäßig umrühren. Hat sich die Flüssigkeit dunkel gefärbt, ist der Naturdünger fertig. Achtung: diesen nur verdünnt mit Wasser (1 : 10) verteilen.