Frankfurt Die Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli haben vor dem DFB-Sportgericht erfolgreich darum gerungen, dass die Geldstrafen wegen massiver Pyro-Einsätze ihrer Fans im Derby reduziert werden. Damit verhinderte der HSV auch eine Rekordbuße im deutschen Fußball. Beide Clubs ließen am Freitag offen, ob sie das Urteil akzeptieren. So oder so werden die verbotenen Zündeleien und Knallereien in den Stadien den Deutschen Fußball-Bund wohl weiter grundsätzlich beschäftigen.
„Wir müssen akzeptieren, dass wir durch diese Urteile die Missstände nicht beseitigen können“, sagte der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz. Das Sportgericht verurteilte den HSV zu einer Geldstrafe in Höhe von 140 000 Euro und blieb damit deutlich unter den 200 000 Euro aus der Einzelrichter-Entscheidung. St. Pauli muss 90 000 Euro bezahlen, ursprünglich waren es 120 000 Euro.