Abbehausen Die Fußballerinnen des TSV Abbehausen haben am Sonntag den unangefochtenen Spitzenreiter der Oberliga eine Halbzeit lang ins Schwitzen gebracht. Im Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Osnabrücker SC hatte es zur Pause noch 0:0 gestanden. Am Ende setzte sich der Favorit doch noch mit 4:0 durch.
„Wir haben in der ersten Halbzeit vieles richtig gemacht“, sagte Abbehausens Trainer Daniel Behrens. Der OSC sei zwar klar besser gewesen. „Aber wir haben gekämpft und fast nichts zugelassen.“ Die Abbehauserinnen klärten hinten konsequent, rückten nach und konnten sich deshalb immer wieder neu sortieren und die nötigen Verschnaufpausen verschaffen.
Das änderte sich nach der Pause. „Je länger die Partie dauerte, desto unkonzentrierter sind wir geworden“, sagte Behrens. Der TSV verlor die Bälle wesentlich früher als noch in der ersten Hälfte und verschaffte sich keine Entlastung mehr. „Der Ball ist oftmals wie ein Bumerang wieder vor unser Tor geflogen“, sagte Behrens.
Das rächte sich. Mit zwei Schnittstellenpässen bereiteten die Osnabrückerinnen die ersten beiden Treffer vor. „Ärgerlich“, meinte Behrens, der mit einer kleinen Umstellung in der Pause genau das hatte verhindern wollen.
Anschließend bot sich Jule Hedemann aber die große Chance, den Anschlusstreffer zu schießen. „Sie ist alleine aufs Tor zugelaufen, hat aber dann vergessen zu schießen“, sagte Behrens.
Auf der anderen Seite machten die Gäste alles klar. Gleichwohl ließ Behrens durchblicken, dass das 0:3 zu verhindern gewesen wäre. „Nach einem Freistoß haben wir nur zugeschaut. Das sind Flüchtigkeitsfehler, die uns immer wieder mal passieren“, sagte er. Und unmittelbar vor dem 0:4 hatte seine Elf den Ball nicht konsequent genug geklärt.
„Wir haben uns trotzdem gut geschlagen. Es ist okay, dass wir verloren haben“, sagte Behrens. „Wenn wir nach der Pause so weitergespielt hätten wie in der ersten Halbzeit, wäre mehr drin gewesen. Die Punkte müssen wir aber in anderen Partien holen.“
Tore: 0:1 Patrizia Landwehrmann (49.), 0:2 Lea Althof (55.), 0:3 Pia Flottemesch (60.), 0:4 Caren Holzenkamp (78.).
TSV: Nathalie Mehrtens - Katrin Grube, Pia Templin, Jule Hedemann, Nadine Schiller, Ann Christin Luga, Merle Emmert, Alkje Detmers (46. Laura Beerhorst), Jana Oonk, Geske Kaemena, Henrike Bultmann.