Sedelsberg Keine Tore im ersten Durchgang, dafür aber gleich sechs Tore im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer am Abend in der Fußball-Kreisligapartie zwischen dem FC Sedelsberg und dem SV Bösel. Dabei gelang es den Gastgebern, in Unterzahl einen Zwei-Tore-Rückstand in der absoluten Schlussphase zu egalisieren.
Die erste Torchance der Partie hatten die Sedelsberg, sie scheiterten aber mit einem Kopfball in der zweiten Spielminute an der Latte des Gästegehäuses. Es entwickelte sich ein zerfahrenes, hektisches Spiel mit wenig spielerischen Glanzpunkten. Beide Teams schafften es nicht, Spielfluss zu erzeugen. Die ersten 45 Minuten wurden weitestgehend von den Defensivreihen dominiert.
Der zweite Spielabschnitt begann für Sedelsberg eher suboptimal: Nach wiederholtem Foulspiel musste Dennis Reiners nur Sekunden nach Wiederanpfiff gleich wieder in die Kabine. Davon unbeeindruckt gingen die Platzherren trotzdem in der 55. Minute durch Jens Thien in Führung. In der Folge besann sich aber Bösel und spielte die Überzahl aus. In der 63. Minute traf Marc Brünemeyer zum Ausgleich. Die letzten zehn Minuten werden allen Zuschauern die dabei waren noch länger in Erinnerung bleiben, sahen sie doch gleich vier Tore. Erst schnürte Kevin Höffmann einen Doppelpack für die Gäste (80., 83.) und schien damit seinem Team die drei Punkte gesichert zu haben. Sie hatten die Rechnung aber ohne die Sedelsberger gemacht. Nach einem Foul an Jens Thien verwandelte Spas Bayraktarov in der 88. Minute den fälligen Foulelfmeter und löste damit einen kollektiven Sturmlauf des FCS aus. Dieser wurde durch den Ausgleich von Niklas Focken in der 90. Minute belohnt. Den Abschluss dieser wilden zweiten Halbzeit bildete eine weitere Ampelkarte gegen Sedelsberg, dieses Mal traf es Mathis Toben.