Grenoble /Frankfurt Mit dem Achtelfinal-Ticket in der Tasche sind die deutschen Fußballerinnen in ihr neues Domizil nach Grenoble gereist. Hier geht es an diesem Samstag (17.30 Uhr/ZDF) im Stade des Alpes gegen den Dritten der Gruppe A, C oder D.
Läuft am 22. Juni alles nach Plan, dann geht die Reise durch Frankreich weiter. Fliegt die Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hingegen raus, dann geht’s direkt in den Urlaub oder nach Hause.
Die Nationalspielerinnen wohnen zumeist in den Metropolen Deutschlands – doch wo kommen Alexandra Popp, Dzsenifer Marozsán, Almuth Schult und Co. eigentlich gebürtig her. Die Karte mit den Herkunftsorten gibt einen Überblick.
Wie die Bundestrainerin (Duisburg) auch, stammen gleich zehn Spielerinnen des aktuellen WM-Kaders aus Nordrhein-Westfalen. Damit kommen aus NRW mit Abstand die meisten Spielerinnen. Dahinter folgt Baden Württemberg mit sechs Nationalspielerinnen. Nur zwei WM-Spielerinnen sind im größten deutschen Bundesland geboren – nämlich in Bayern. Allerdings verdienen dort aktuell die meisten DFB-Frauen ihre Brötchen. Denn gleich sechs Spielerinnen stehen bei Bayern München unter Vertrag.
Neben diesem Bayern-Block, gibt es noch einen anderen Verein, der die zweitgrößte Gruppe an Nationalspielerinnen stellt. Die SGS Essen schloss die vergangene Bundesliga-Spielzeit auf Rang vier ab und entsendet gleich fünf Frauen nach Frankreich. Und was ist mit dem aktuellen Deutschen Meister VfL Wolfsburg? Aus der Autostadt stehen nur drei Spielerinnen im WM-Aufgebot (Popp, Schult und Lena Goeßling).
Im WM-Land spielen Carolin Simon (Geburtsort Kassel) und Marozsán, beide bei Olympique Lyon. Marozsán wurde in Budapest (Ungarn) geboren. Auch Kathrin Hendrich kam im Ausland zur Welt: im belgischen Eupen.
Im Übrigen: Unsere beiden Torhüterinnen Schult (Dannenberg/Landkreis Lüchow-Dannenberg) und Merle Frohms (Celle) kommen gebürtig aus Niedersachsen. Aus den restlichen Bundesländern stammt keine DFB-Spielerin.