Ismaning Uli Hoeneß hat in seiner schonungslosen EM-Analyse ein hartes Urteil über Toni Kroos gefällt und dem neuen DFB-„Messias“ Hansi Flick Spitzen für dessen Dienstantritt mitgegeben: „Wenn man der Messias ist, muss man auch Erfolg haben. Der Druck auf ihn ist ungeheuer groß.“ Ausführlich analysierte Hoeneß am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“, warum es mit der Taktik des von ihm sehr geschätzten Bundestrainers Joachim Löw und phasenweise „Angsthasenfußball“ im Achtelfinale gegen England nicht reichte.
Als Schlüsselfigur machte er dabei den 106-maligen Nationalspieler von Real Madrid aus. „Ich mag den Toni Kroos extrem, er hat Weltklasse-Leistungen gebracht, war für den FC Bayern super. Aber seine Art zu spielen ist total vorbei“, sagte Hoeneß. Heute spiele man „vertikal“ und „volle Pulle nach vorne“ – und nicht die vielen Querpässe à la Kroos.
Der 31-Jährige reagierte via Twitter bissig. „Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußballsachverstand (auch wenn es für RTL nicht gereicht hat), wenig Interesse für Polemik und mit sich komplett im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper“, stichelte Kroos zurück. Hoeneß hatte vor fast zwei Jahrzehnten, den legendären Satz gesprochen, dass Lothar Matthäus nicht einmal Greenkeeper beim FC Bayern werden würde.
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Dazu erinnerte Hoeneß an die Erfolge von Flick, aber eben auch an den Ärger in dieser Zeit. „Das hat er mitverursacht, da war ich ihm auch ziemlich böse“, grantelte er.