Oldenburg Die Fußballer des Regionalligisten VfL Oldenburg haben ein Déjà-vu erlebt. Wie schon in den vergangenen beiden Partien bei ULM Wolfsburg (0:3) und gegen FC St. Pauli II (1:4) kassierte die Mannschaft von Trainer Dario Fossi beim 1:4 (1:1) bei Hannover 96 II drei Gegentore in der Endphase.
Bis in diese hinein hatte der VfL ordentlich mitgespielt, dann durch grobe Abspielfehler den bis dahin guten Eindruck zerstört und eine zu hohe Pleite kassiert. „Das war wieder eine Niederlage, die auch mir als Trainer weh tut. Wie so oft spielen wir gut mit und machen dann so desaströse Fehler, dass der Gegner uns am Ende abschießen kann“, klagte Fossi.
Sein Team stand in Hannover von Beginn an unter Druck, konnte aber selbst einige Konter fahren. Durch einen dieser schnellen Gegenstöße gingen die Oldenburger in Führung. Efkan Erdogan spielte den frei vor dem Tor stehenden Conrad Azong an, der 96-Schlussmann Leo Weinkauf mit seinem platzierten Schuss keine Chance ließ (22. Minute).
Nur neun Minuten später erzielte Nikita Marusenko für Hannover aus 20 Metern aber den Ausgleich. In der Schlussphase konnte der VfL dem Druck der Platzherren nicht mehr standhalten. Yousef Emghames brachte die 96er in Führung (78.). Kurz danach hatte Azong die große Chance zum Ausgleich. Der VfL-Mittelstürmer spielte Weinkauf aus, schob den Ball aber am leeren Tor vorbei. In den letzten drei Minuten brachten sich die Oldenburger dann um ein achtbares Ergebnis und luden Hannovers Bundesligareserve zum Toreschießen ein. Der eingewechselte Valdrin Mustafa nahm dies dankbar an und machte zwei Tore.
„Die beiden letzten Gegentore dürfen nicht mehr fallen. Wir nehmen uns immer viel vor und schaden uns mit solchen Fehlern immer wieder selbst“, ärgerte sich Fossi.
VfL: Oetjen - Köhler, Schmidt, Tjardes, Onnen (89. Abdisalam) - Erdogan, Kaissis - Blömer, Siegert (72. Badije), Lubaca (85. Lameyer) - Azong.