KöLN Früher kämpfte der deutsche Schwimm-Weltmeister Thomas Rupprath gegen Michael Phelps und Ian Thorpe um sportliche Meriten, jetzt sind Sängerin Eva Jacob und der Kommunen-Guru Rainer Langhans seine Rivalen. Als einer von elf Kandidaten der RTL-Fernseh-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ begibt sich Rupprath ab Freitag (22.15 Uhr, RTL) an der australischen Goldküste auf die Jagd nach der Dschungelkrone.
Das Camp in Australien sei für den 33-Jährigen ein riesiges Abenteuer, bei dem er seine Grenzen austesten könne – „so eine Chance bekomme ich im Leben nie wieder“, so Rupprath.
Vor Schlangen und anderem Getier habe er keine Angst. Größeren Respekt habe er vor den Dingen, die er möglicherweise essen müsse. Bis zum Finale der 5. Staffel am 29. Januar muss der frühere Weltklasseschwimmer, der seine internationale Karriere im vergangenen Jahr beendete, nervenaufreibende Prüfungen absolvieren und Speisen wie Känguru-Hoden probieren. „Ich bin nicht ängstlich, habe aber vor vielen Dingen Respekt“, sagte er.
Down Under könnte der gebürtige Neusser als erster Sportler auf den Dschungelthron klettern. In den bisherigen vier Auflagen des Dschungelcamps hatten sich die ehemaligen Sportgrößen Carlo Thränhardt (Hochsprung), Jimmy Hartwig, Eike Immel (beide Fußball) und Norbert Schramm (Eiskunstlauf) vergeblich darum bemüht.
Kritisch äußerte sich Siegfried Willecke, Vorsitzender des früheren Rupprath-Clubs Neusser SV. „Als Sportler mit seinem Namen hat er es aus meiner Sicht nicht nötig, da mitzumachen“, sagte er. Rupprath und seine zehn Mitstreiter sollen jeder 50 000 Euro Antrittsgeld kassiert haben.