Ingolstadt Trainer-Nobody Maik Walpurgis soll den tief verunsicherten FC Ingolstadt mit einer historischen Aufholjagd vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren. Der nach zehn Spielen immer noch sieglose Tabellenvorletzte überraschte mit der Berufung des zuletzt arbeitslosen Bundesliga-Neulings zum Cheftrainer und verzichtete auf die reflexhafte Verpflichtung eines der üblichen Verdächtigen aus der Branche. Der Nachfolger von Kurzzeitcoach Markus Kauczinski soll mit der heiklen Rettungsmission der Ingolstädter nun etwas Einmaliges schaffen.
Namhaftere Kandidaten konnten sich im Auswahlprozess der Schanzer nicht durchsetzen oder trauten den Oberbayern schlicht die Rettung nicht zu. Der im August 2015 beim Drittligisten VfL Osnabrück beurlaubte Walpurgis überzeugte die Vereinsführung indes. „Ich brenne für diese Herausforderung und bin absolut überzeugt davon, dass wir es schaffen können, am Ende der Saison den Klassenerhalt zu feiern“, versicherte er.
Walpurgis erhält bei den Ingolstädtern einen Vertrag bis Sommer 2018. Seinen Vertrauten Ovid Hajou bringt er als Co-Trainer mit. Zudem bleibt Vier-Tages-Interimscoach Michael Henke Walpurgis’ Stab als Assistent erhalten. Sein erstes Training mit dem FCI leitet der neue Hoffnungsträger am Montag (16 Uhr). Die Mission Klassenerhalt startet schließlich mit dem ersten Bundesligaspiel nach der Länderspielpause am kommenden Samstag bei Darmstadt 98.