Bookholzberg - Schön mollig warm hatten sich Katja Rubel und ihr elfjähriger Sohn Jordan am Sonntagmorgen eingepackt. Drei Grad Celsius zeigte das Thermometer an, als die Hohenbökener gegen halb sieben ihren Flohmarkstand beim elften Bookholzberger Frühlingsmarkt aufbauten. Andrang an den Flohmarkständen herrschte jedoch erst ab etwa 9.30 Uhr, berichtete Katja Rubel.

Allerdings seien deutlich weniger Besucher da gewesen, als in vorherigen Jahren, resümierte der Vorsitzende des verantwortlichen Vereins „Wir in Bookholzberg“ (WiB) Dietmar Mietrach. Bei besserem Wetter sei in vergangenen Jahren mehr los gewesen. Aber der Vorsitzende zeigte sich zufrieden, dass alle 46 angemeldeten Vereine, Firmen und Institutionen auch tatsächlich gekommen waren.

„Frühling ist eine tolle Jahreszeit: Es wird wärmer...naja, wir haben keinen kalten Wind... naja ... und es wird trockener... naja“, sagte Landrat Carsten Harings augenzwinkernd, der den Markt mit Dietmar Mietrach und der stellvertretenden Bürgermeisterin der Gemeinde Ganderkesee und stellvertretenden Landrätin Christel Zießler eröffnete, und rieb sich zum Aufwärmen die Hände.

Dem Orts- und Heimatverein Bookholzberg-Grüppenbühren und dem Bürgerverein Hohenböken machte der Wind deutlich zu schaffen: So fielen sogar die Stellwände um, auf denen die Mitglieder historische Fotos präsentierten. Die Polizei, die nebenan Fahrräder codierte, befestigte ihr Zelt kurzerhand am Polizeiwagen, um es so gegen Wegwehen zu sichern.

Trotz des Wetters tummelten sich bis 16 Uhr hunderte Besucher in der westlichen Geschäftsstraße – die laut des Vereins WiB doch endlich einen Namen bekommen sollte. Deshalb konnten die Besucher im Zelt der Ortsvereine abstimmen, ob sie für oder gegen einen Namen für die westliche Geschäftsstraße sind und sogar schon Vorschläge einreichen. Am Vormittag lagen die Ja-Stimmen vorne. Unter den Vorschlägen war unter anderem der Name „Flaniermeile“.