GANDERKESEE Spannend ging es zu in Jever, wo der Schachclub Ganderkesee mit einem Remis alle Abstiegssorgen hätte wegfegen können. Doch nach mehr als sechs Stunden Spielzeit, in der das Pendel mal zugunsten des SCG, mal zugunsten des SK Jever auszuschlagen schien, hatte die Heimmannschaft den knappen 4,5:3,5-Sieg gesichert. Damit steht auch fest: Nur mit einem Remis gegen den Tabellendritten SC Turm Holthusen kann der SCG die Bezirksliga halten. Dann sitzen auch wieder acht Spieler am Brett, während der Wettstreit in Jever nur mit sieben Spielern geführt wurde.
Brett 3 wurde kampflos abgegeben. Bereits nach 90 Minuten einigte sich Arnold Rodiek mit seinem Gegner an Brett 4 auf Remis. Besser machte es eine Stunde später Rudolf Kruse, der mit seinem solide herausgespielten Sieg an Brett 7 für eine Überraschung sorgte. Beinahe zeitgleich remisierte Mannschaftskapitän Gerold Ahlers.
Zu diesem Zeitpunkt stand es 2,5:2,5, und die restlichen Partien ließen zumindest auf einen Ausgleich hoffen. Boris Belegradek an 1 stand auf Remis, Helga Reinberg an 8 und Holger Wessels an 6 schienen sogar leicht im Vorteil, nur Janfried Michael an Brett 2 war etwas im Nachteil. Eine Stunde später hatten Brett 1 und 8 remisiert, während sich Janfried Michael nun mit dem blanken König einem Angriff durch Springer und Läufer zu erwehren hatte – eine Situation, die theoretisch zum Erfolg geführt werden kann, was allerdings spezielle Endspielkenntnisse voraussetzt und innerhalb von 50 Zügen geschehen sein muss. Das gelingt selbst am 2. Brett nicht immer, und so kam es zum Remis.
Beim Spielstand von 3,5:3,5 hatte es nun Holger Wessels in der Hand, alles klar zu machen, doch sein Gegner errang durch Fesselung eines Läufers einen Vorteil und konnte die lange umkämpfte Partie für sich entscheiden. Damit wahrte der SK Jever als Vorletzter seine Aussichten, mit einem Erfolg gegen den bereits abgestiegenen SC Löningen doch noch die Klasse zu halten