Ganderkesee Farbenpracht und ideenreiche Kostümierungen – das verbinden auch außerhalb der Gemeinde viele mit dem Ganderkeseer Fasching. Wenn der im Umland seine Visitenkarte abgibt, halten sich die Offiziellen der Gemeinschaft Ganderkeseer Vereine (GGV) üblicherweise im Hintergrund und überlassen den Umzugsgruppen die Bühne.
Diesmal jedoch, in der 66. Session des Ganderkeseer Faschings, wird es ein wenig anders laufen, wenn sich der Fasching am 30. September beim Kramermarktsumzug in Oldenburg und drei Wochen später, am 21. Oktober, beim Bremer Freimarktsumzug präsentiert: Anlässlich des Schnapszahl-Jubiläums werde diesmal die GGV selbst auf die Strecke gehen, kündigt Klaus Paukstat an, der die auswärtigen Auftritte mit Ehefrau Anke und Gerrit Einemann organisiert.
Insgesamt rund 100 Frauen und Männer werden den Ganderkeseer Fasching in Oldenburg und Bremen vertreten: Festausschuss, Spielmannszug, Männergarde sowie Grüne, Rot-Blaue, Weiß-Pinke Garde und Weiß-Blaue Funken. Auch die Tollitäten und ihr Gefolge werden sich – ausnahmsweise in vollem Ornat – die Ehre geben, und in Bremen wird zusätzlich Baron von Ganterteich, bekannt von der Büttenabendbühne, dabei sein.
Im Gepäck haben werde die GGV-Abordnung Flyer, 5000 Luftballons sowie jeweils 500 Kilogramm Bonschen, verrät Paukstat. Dass die Chance auf eine Prämierung beim Freimarktsumzug, wo die Ganderkeseer Narren schon mehrfach erste Preise errangen, diesmal gering ist, sei kein Problem. „Uns geht’s nur darum, eine schöne Stimmung zu verbreiten“, betont Paukstat. Lobende Worte hat er für Ehefrau Anke – aktuell Prinzessin Anke III. an der Seite von Christian I. (Schütte). Sie packe bei der Organisation der Auftritte auch in Doppelfunktion voll mit an.