Ganderkesee Auch am Dienstag hatte Dirk Wieting kein Glück: Leif Rossius, Sieger des Plattdeutschen Lesewettbewerbs der vierten Klassen, will nämlich lieber seinen Papa mit ins Weserstadion nehmen und nicht den Plattdeutschbeauftragten. Auch Insa Borchers, die am Montag bei den Drittklässlern gewann, hatte Stadion-Karten geschenkt bekommen – aber auch sie wollte Wieting nicht mitnehmen.
Leif von der Grundschule Lange Straße setzte sich im Wettbewerb gegen 26 Mitstreiter durch. Er überzeugte die neunköpfige Jury mit der Geschichte „Fro Quatscheviel“ und darf nun auch bei der Gala-Platte am Sonnabend vor großem Publikum lesen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Margarita Iwanova und Hauke Timmermann, beide von der Grundschule Dürerstraße. In die Endrunde der besten neun Leser kamen außerdem Liam-Taj Schlüter, Phil Jona Meier, Elina Palm, Marina Herzog, Milla-Carlotta Riekers und Julia Brinkmann. Sie alle durften ihre Geschichten vor Eltern und Verwandten im Sitzungssaal des Rathauses vorlesen, ehe sich die Jury entschied.
„Das war heute ein Niveau, das es selten so gab“, lobte Dirk Wieting die Kinder. Einen Preis bekamen am Ende alle – und wenn er schon nicht mitdürfe ins Stadion, soll nun wenigstens Leif einen Werder–Sieg mit nach Hause bringen, sagte Wieting lachend.