Schlutter Zehn Jahre im Dienst für eine runde Sache: 2010 wurde der Kreisel in Schlutter vom Ortsverein Schlutter-Holzkamp-Hoyerswege zum ersten Mal bepflanzt – rechtzeitig für die damalige „1150-Jahr-Feier“ in Schlutter. Jedes Jahr betätigen sich die Vereinsmitglieder seitdem als Gärtner des Kreisels und pflanzten dort Osterblumen, Krokusse sowie Stauden und Rosen. Bei Trockenheit rückten sie dafür auch schon mit Gießkannen aus.
Für die letzten Pflegearbeiten in diesem Jahr durfte coronabedingt allerdings kein Helfertrupp ausrücken. Stellvertretend für den Rest des Ortsvereins haben deshalb jetzt Anke Coldewey und Ernst Mebert ihre Spaten geschwungen, da aufgrund der Kontaktbeschränkungen maximal zwei Haushalte auf dem Kreisel gleichzeitig arbeiten dürfen.
Anke Coldewey und Ernst Mebert ersetzten dabei im Sommer vertrocknete Pflanzen auf der Verkehrsinsel durch Setzlinge aus den Gärten von Vereinsmitgliedern. Zurückgeschnitten werden die anderen Anpflanzungen aber erst im Frühjahr, um der Kleintierwelt im Winter Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Bei der Gelegenheit wurde auch die Ganterfigur, die über den Kreisel in Schlutter wacht, für die Pandemie „gerüstet“ und mit einer Schutzmaske verziert. Zu Weihnachten oder auch zum Fasching verkleidet der Ortsverein das Wappentier stets angemessen.
Durch die Pandemie musste das traditionelle gemeinsame Kaffeetrinken zum Ende der Saison allerdings ausfallen, wie der Verein mitteilt. Das soll im kommenden Jahr nachgeholt werden, wenn die Bedingungen es wieder zulassen. Den „Kreiselhelfern“ aus Schlutter, Holzkamp und Hoyerswege dankt der Verein trotzdem für die Unterstützung in 2020.