Ganderkesee Gunnar Strümpler musste in diesen Wochen vorm Jahresende „extrem viel Nein sagen“. Der Grund ist schnell erklärt: Schon seit Oktober sei die Silvesterparty im Schwarzen Ross in Bookholzberg ausgebucht. „Ich hätte den Saal wohl zweimal voll bekommen können“, schätzt der Gastronom – der den Andrang auch darauf zurückführt, dass das Gasthaus „Zur Linde“ in Grüppenbühren in diesem Jahr keine Silvesterparty veranstaltet. Allerdings: Auch andere Häuser melden „ausverkauft“.
Gleich drei Alternativen bietet Backenköhler in Stenum. „Vollalarm“ sei angesagt, prognostiziert Geschäftsführer Uwe Vosteen. Partys für Jüngere und Jung-Gebliebene steigen im neu geschaffenen Chalet (mit DJ Marion), wo noch Restplätze vergeben werden können, und in der Köhlerdiele (DJ Christian), die ausgebucht ist. In einen „Zauberwald“ wurde bereits am Freitag der große Saal des Hauses verwandelt. Das Team eines Deko-Design-Unternehmens „begrünte“ den Himmel und brachte Glitzer, Schmetterlinge und auch Feen mit. Den musikalischen Part übernehmen hier die Silverlords. Für den Ball sind noch Restplätze zu vergeben.
„Seit Wochen ausverkauft“ ist der Silvesterball mit großem Büfett im Airfield-Hotel/Restaurant. Hier will die Band „Happiness“ (Fröhlichkeit) für selbige sorgen.
Noch einzelne Plätze kann das Gasthaus Witte/Aulike in Immer für seine Silvesterparty vergeben. DJ Heiko und Mike, beide von „Die 2 aus Ganderkesee“, begleiten mit Stimmungsmusik ins neue Jahr.
In der Bodega in Ganderkesee wird bis um 22 Uhr à la Carte gespeist, hier sind alle Plätze vergeben. Danach allerdings kann kommen, wer will – zu einer Party mit DJ Jan aus Bremerhaven. Der sei anpassungsfähig und spiele Musik „von zart bis hart“, weiß Sylvia Kähler vom Bodega-Team.
„Ausverkauft“, heißt es auch in einigen Restaurants in der Gemeinde. Mit einem „Duett vom Rinderfilet“ oder „Seeteufelmedaillons“ lockt zum Beispiel das Akzent-Hotel „Zur Jägerklause“ – das allerdings seit November ausgebucht ist. „Viele Stammgäste“ werde er begrüßen, sagt Inhaber Walter Thiemann. Gleiches gilt für den „Oldenburger Hof“, der traditionell ein großes Büfett aufbaut und ebenfalls ausgebucht ist. Nur noch ganz wenige Plätze sind in der Eiche in Schlutter frei, wo das Team um Klaus und Ingrid Dobranz ein 5-Gang-Menü auftischt. Morgens um 7 Uhr werde für sie der Arbeitstag beginnen, sagt Ingrid Dobranz. Da würden sie es, wenn sich die letzten Gäste verabschiedet haben, ganz ruhig angehen lassen. „Wir setzen uns bequem hin und feiern mit den Kindern.“