Die Wahl der Gründüngungsmischung richtet sich nach der Jahreszeit, der Bodenart, den Witterungsgegebenheiten und besonders nach der angepflanzten Hauptfrucht, zum Beispiel dürfen vor oder nach Kohl kein Senf, Raps, Rettich oder Kresse gesät werden, da alle Kreuzblütler sind.
In den vergangenen Jahren wurden deshalb aus Gründen der Fruchtfolge Phacelia und Buchweizen immer beliebter. Viele Vorteile sprechen für diese Pflanzen: Da sie mit unseren Kulturpflanzen nicht verwandt sind – sie gehören zur Familie der Wasserblatt- und Knöterichgewächse – passen sie unproblematisch in jede Fruchtfolge.
Von den Standortverhältnissen liebt Buchweizen einen sauren Boden und ist kalkmeidend, während Phacelia auf allen nicht zu sauren Böden gut gedeiht. Beide Pflanzen wachsen schnell heran, bedecken den Boden und unterdrücken das Auflaufen von Wildkräutern. Sie gehören zu den Gründüngungspflanzen, die ausgewaschene Nährstoffe über die Wurzeln wieder aufschließen.
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Phacelia und Buchweizen blühen beide reichhaltig und sind im Garten eine Augenweide. Bienen und Hummeln nehmen die Blüten gern an. Über Winter frieren beide Gründüngungspflanzen bei Frösten unter sieben Grad vollkommen ab.
Natürlich finden auch viele andere Pflanzen Verwendung zur Gründüngung. Bis Ende August/Anfang September können außer Phacelia und Buchweizen noch Sonnenblume, Ackerbohne, Platterbse und Zottelwicke ausgesät werden. Ab Anfang September bis Anfang Oktober werden Senf, Ölrettich und Kresse eingesät.