Mit ihrem frischen Grün mit weißen Streifen machen sie einen lebendigen Eindruck, und das Typische für diese Pflanze sind die meterlangen Blütentriebe, an deren verzweigten Enden sich auch die bewurzelten Jungpflanzen bilden.
Diese erscheinen in so großer Anzahl, dass eine einzige Grünlilie ihren Platz schnell ausfüllt. Damit die „Kindl“ auch günstig zur Geltung kommen, lassen sich Grünlilien gut auf Blumensäulen stellen oder als Ampelpflanze hängend halten. Grünlilien gehören zwar zu den vornehmen Liliengewächsen, als Zimmergrün hingegen, zählen sie zu den empfehlenswerten Allerweltspflanzen.
Am häufigsten im Handel ist die aus Südafrika stammende Grünlilie, Chlorophytum comosum, anzutreffen. Ihre linearischen Blätter sind grün mit einem weißen Streifen in der Mitte. Die aus Gabun stammende Art, C. bichettii, schmückt sich mit grünen Blättern mit weißem Rand.
Grünlilien gehören zu den anspruchslosesten Zimmerpflanzen und vertragen warme oder kühlere Temperaturen, jedoch nicht unter 12 Grad Celsius, und einen sonnigen bis schattigen Standort. Über Sommer ist es auch gut möglich, die Pflanzen draußen zu kultivieren und sie vor den ersten Nachtfrösten wieder ins Haus zu holen.
Da die Pflanzen einen starken Wurzelballen ausbilden, lohnt es sich, sie von Anfang an in einen großen und breiten Topf zu pflanzen. Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen ist gekommen, sobald die fleischigen Wurzeln die Pflanze aus dem Topf drücken. Jetzt im Winter ist der Ballen nur mäßig feucht zu halten; in der Wachstumsphase von März bis September ist der Wasserbedarf höher, und wöchentlich bis vierzehntägig wird dem Gießwasser eine Düngelösung beigefügt.
So genügsam diese Pflanze auch ist, auf zwei Dinge reagiert sie sensibel: ist der Topfballen ständig vernässt, führt dies zu Siechtum, und ein lufttrockener Standort, z.B. direkt über einem Heizkörper, lässt braune Blattspitzen entstehen.
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Die Vermehrung dieser Pflanze ist ein Kinderspiel, da eine Unzahl von Ablegern zur Verfügung stehen. Die kräftigsten werden abgeschnitten, in einem Glas mit Wasser bewurzelt und dann eingepflanzt.
Neuerdings sind die Grünlilien wegen ihrer Eigenschaft, Umweltgifte abzubauen, in die Schlagzeilen gekommen. Untersuchungen haben ergeben, dass sie in der Lage sind, giftiges Formaldehyd umzubauen und so Räumen diesen schleimhautreizenden Stoff zu entziehen. Um allerdings eine Wirkung bei stark ausdünstenden Möbeln zu erzielen, sind gut ein Dutzend kräftiger Pflanzen erforderlich.