Ahlhorn/Wildeshausen - Von einer Notlage will Peter Krönung, der Vorsitzende des Vereins Wildeshauser Tafel, noch nicht sprechen. Doch es werde enger. „Der Tafel fehlen Spendengelder und ehrenamtliche Mitarbeiter“, bringt es der 70-Jährige auf den Punkt. Er setzt auf das an sich große Engagement und die Hilfsbereitschaft der Menschen im Landkreis Oldenburg. „War die Spendenbereitschaft schon im vergangenen Jahr zurückgegangen, verzeichnen wir in diesem Jahr einen weiterern Rückgang.“
Ohne Spendengelder könne der laufende Betrieb in den Ausgabestellen Ahlhorn und Wildeshausen dauerhaft nicht aufrecht erhalten werden. Beispiel: Der Laster, mit dem am Montag die von der CDU Großenkneten gespendeten Kartoffeln in Ahlhorn abgeholt wurden, braucht auch Treibstoff. Die Spendenbereitschaft von Lebensmitteln des Handels und der Industrie sei aber weiterhin sehr groß, so Krönung. Auch diese Lebensmittel würden mit dem Transporter überall aus der Region bei den Unternehmen abgeholt.
Krönung führt den Rückgang der Spendengelder und der ehrenamtlichen Helfer unter anderem auf notwendige Projekte in der Flüchtlingsarbeit zurück. Übrigens: Anerkannte Asylbewerber sind auch Kunden der Tafel.
Dass die Tafel weiter Unterstützung brauche, untermauert Krönung mit den aktuellen Zahlen. „Zurzeit melden sich wöchentlich circa sechs Neukunden an.“ In Ahlhorn seien 197 Kunden mit einem gültigen Tafelausweis registriert. In Wildeshausen seien es 324 Bedürftige, die einmal in der Woche Lebensmittel erhalten können.
In Ahlhorn sind laut Krönung momentan 20 ehrenamtliche Helfer im alten Feuerwehrhaus an der Visbeker Straße aktiv, in Wildeshausen am Standort an der Dr.-Klingenberg-Straße rund 70 Kräfte. Benötigt würden Fahrer sowie Personen, die Obst und Gemüse sortieren. Für die Lebensmittel-Ausgabe gebe es genügend Leute.
Durchschnittlich engagiere sich ein Ehrenamtlicher drei Jahre bei der Tafel. Die meisten seien einmal pro Woche für vier bis fünf Stunden im Einsatz. Wer in der Tafel ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann sich unter