WUPPERTAL /OLDENBURG „Am Ende waren wir einfach platt“, sagte Diane Lamein. Bis zum Saisonstart sind keine Spiele mehr eingeplant.
Von Jan-Peter Plate WUPPERTAL/OLDENBURG - Bundesligist VfL Oldenburg sammeln weiter Turniersiege – zuletzt sogar im Tagesrhythmus. Nach dem Gewinn beim Jubiläumsturnier von Frisia Goldenstedt am Freitagabend mit Spielen gegen die Gastgeberinnen (27:10) und eine Regional-Auswahl (31:22) hatten die Handballerinnen Tags darauf in Wuppertal schon mehr zu leisten. Nach dem nie gefährdeten 23:9-Sieg gegen den holländischen Erstligisten V&L Geleen über zweimal 20 Minuten ging es in den 50 Minuten gegen den gastgebenden Zweitligisten TV Beyeröhde beim 25:25 enger zu. Zwar führte das Team von Trainer Leszek Krowicki lange deutlich, doch ließ die Kraft im zweiten Spiel hintereinander ohne Pause zum Ende hin deutlich nach.
„In den letzten Minuten waren wir platt“, beschrieb Diane Lamein den Zustand des Teams, das sich dank des besseren Torverhältnisses dennoch zum vierten Turniersieg in der Vorbereitungsphase rettete. Vorher hatte der VfL in Markranstädt und das Oldenburger Robert-Schumann-Turnier gewonnen.
„Das Ergebnis ist nicht dramatisch. Wir haben trotz der Belastung gezeigt, dass wir die entscheidenden Phasen bestimmen“, sieht Krowicki sein Team konditionell gut vorbereitet. Sorgen machen lediglich die Verletzten Alexandra Temp (Rückenprobleme) und Dagmara Kowalska (Handprellung). Temp wird beim Saison-Auftakt in Blomberg (3. September) mit Sicherheit nicht dabei sein. Auf den Einsatz von Kowalska hofft der Coach zwar, „aber es sieht nicht gut aus“.
Bis zum Saisonstart am 3. September beim Aufsteiger HSG Blomberg-Lippe steht nun die taktische Arbeit im Vordergrund – ein weiteres Spiel oder gar ein Turnier wird es nicht mehr geben. Auch gilt es fehlende Frische wieder zu erlangen. „Wir wollen unbedingt zum Auftakt punkten“, so der Trainer. Er weiß, ein Sieg wäre beste Werbung für den anschließenden Nordschlager gegen den Buxtehuder SV (10. September, 15 Uhr) in der EWE-Arena.