Groß Ippener Wenn das Hildegard-Stift in Groß Ippener feiert, geht es familiär zu – auch wenn es voll wird. Das war auch am Sonnabendnachmittag der Fall: Das Sommerfest stand im Terminkalender. Trotz des wechselhaften Wetters waren etwa 250 Gäste gekommen, um mit den Heimbewohnern zu klönen, zu schmausen oder bei einem bunten Programm zuzusehen.
Schwester Petra Kszyminski führte durch ein Programm, an dem Jung und Alt beteiligt waren. Als Überraschungsgäste hieß sie Mitglieder des Tanzkreises von St. Johannes aus Delmenhorst-Hasport willkommen. Daneben wirkten die Hasport Shantys mit 28 Sängern, die Moordiecker Jungs und Deerns sowie Kinder des Kindergartens Zachäus mit, mit dem das Seniorenheim seit eineinhalb Jahrzehnten eine Partnerschaft pflegt.
Laute Zugabe-Rufe gab es nach dem Auftritt des von Dorothea Gawlista geleiteten Bewohnerchors, der auch einen Sitztanz in seine Darbietungen eingebaut hatte.
Das Hildegard-Stift, so sagte Geschäftsführer Peter Schmitz, verfüge über 85 Pflegeheimplätze, allesamt in Einzelzimmern. Obwohl die Nachfrage nach Plätzen groß sei, „können wir uns nicht vergrößern“ – denn dafür fände man auf einem leer gefegten Arbeitsmarkt nicht die erforderlichen weiteren Mitarbeiter.
Viele der Gäste des Sommerfestes, so weiß es Schmitz, kämen auch, um sich das Stift anzusehen. Und dann gebe es da noch einen anderen Grund, der lockt: „Unser Kartoffelsalat ist nicht nur einfach Kartoffelsalat. Aber das Rezept verraten wir nicht.“