Harpstedt In Zeiten, in denen andere Chöre eingehen oder schrumpfen, kann der Gemischte Chor Harpstedt zulegen. Die Zahl der Mitglieder stieg 2017 von 106 auf 109, die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger von 52 auf 57, wie eine zufriedene Vorsitzende Angela Willms am Mittwochabend bei der Mitgliederversammlung in der Delmeschule berichtete. 23 Sopran-, 16 Alt-, zehn Tenor- und acht Bass-Stimmen bilden gemeinsam den Klangkörper.
Für den Chor kommt die Verstärkung gerade recht: Am Sonntag, 3. Juni, ist er Gastgeber eines Jubiläumskonzerts der Sängerkreisgruppe Klosterbach-Delme. Sieben Chöre werden mitwirken. Dabei gibt es zwei Anlässe zum Feiern: erstens das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Chorgemeinschaft Engelsdorf, zweitens das Chorleiterjubiläum (50 Jahre) von Steffen Akkermann.
Quasi „standesgemäß“ – nämlich mit Gesang – feierte der Chor gleich zu Beginn der Versammlung seine langjährigen Mitglieder. Seit 70 Jahren wirkt Margret Bensing (Sopran) mit, seit 50 Jahren halten Steffen Akkermann (Tenor und Dirigent), Ursula Ehlers (Alt) sowie Helmut und Traute Huntemann (Fördermitglieder) dem Chor die Treue. Die weiteren Geehrten: Gerd Beckel (fördernd), Karin Beckel (Sopran) und Silke Winter-Brandt (Sopran) für 40 Jahre, Lothar Bensing und Antje Schink (beide fördernd) für 25 Jahre), Adelheid Barjenbruch (Alt), Margret Büchau (fördernd), Egbert Früchte (Bass), Regina Kasten (Sopran) sowie Mareike Otten (Sopran) für zehn Jahre.
Einig waren sich die mehr als 50 Anwesenden bei den Wahlen: Angela Willms macht als Vorsitzende weiter, Annelen Voß bleibt ihre Stellvertreterin, Regina Kasten Schriftführerin und Iris Evers Kassenwartin. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden auch Pressewartin Erna Drews, Jugendvertreter Thomas Winter und Notenwart Rolf Ernestus. Als Vertreter der fördernden Mitglieder rückt Dieter Claußen für Gerd Beckel nach.
Auf ein Jahr begrenzt wurde die Amtszeit des Festausschusses. Hier wirken mit: Mareike Otten, Regina Kasten, Gerda Bockhorst, Franz Robert Czieslik und Heike Asendorf.
Nach so viel Einigkeit bei den Wahlen sah die Versammlung fast schon eine Kampfabstimmung beim Thema Kohlfahrten. 14 Mitglieder plädierten für eine Vorverlegung auf die Mittagszeit, 18 wollten, dass das Kohlkönigspaar den Zeitplan strickt – und 19 (und damit die Mehrheit) stimmten dafür, auch künftig am Abend zu feiern.
Recht klar war die Mehrheit bei der Frage, ob die Anfangszeit beim Proben (19.30 Uhr) nach hinten verschoben wird: 34 Mitglieder wollten die bisherige Zeit beibehalten.