HARPSTEDT Das Bundesverwaltungsamt in Köln hat dem Kameraden- und Schießsportverband Weser-Ems, dem unter anderem die Kameradschaften aus Harpstedt, Beckeln, Colnrade und Groß Ippener angehören, die Anerkennung versagt. Dagegen hat der Verband Widerspruch inzwischen eingelegt. Die Nichtanerkennung wurde auf der Tagung des Verbandes in Syke-Gessel zum Diskussionspunkt. Es kam unter anderem die Frage: „Was passiert mit uns, wenn wir die Anerkennung nicht bekommen?“.
Acht Jahre hat sich das Bundesverwaltungsamt mit seiner Entscheidung Zeit gelassen. Der Bescheid der Nichtanerkennung soll schon im Herbst 2011 beim Verband bekannt gewesen sein. Die Kameradschaften erfuhren erst später davon. Horst Thiesfeld (Bücken), stellvertretender Verbandsvorsitzender, wies darauf hin, dass es zunächst keine Probleme geben werde bezüglich des Schießsports, der Waffenbesitzkarte oder der Ausbildung von Schießwarten. Es gehe weiter, sagte der Bückener.
Gegenwind bekam Verbandsvorsitzender Harry Hattermann zu spüren, als es bei den Wahlen um das Amt des Verbandsvorsitzenden ging. Es gab zwei Gegenstimmen und elf Enthaltungen von den Stimmberechtigten. 19 stimmten für Hattermann. Der Harpstedter Helfried Wodtke, stellvertretender Verbandsvorsitzender, wurde ebenfalls vorgeschlagen. Er stellte sich mit Hinblick auf die Situation des Verbandes nach einiger Überlegung nicht zur Wahl.
Schießsportleiter Horst Wessels berichtete über den Ablauf der Schießsportveranstaltungen und bemängelte die geringe Beteiligung. Ein Thema könnten in Zukunft die Verbandsfeste werden. In diesem Jahr richtet die Kameradschaft Gessel-Leerßen das Verbandsfest im Mai aus. Für 2013 und danach gibt es noch keine Bewerber. Vorgeschlagen wurde aus der Versammlung heraus, statt des Verbandsfestes wieder Königsbälle auszurichten.