Kirchhatten Der Name Andrianov hat einen besonderen Klang. Während Alexander Andrianov seit Jahren mit seinem St. Petersburger Vokalensembles „Harmonie“ das Publikum begeistert, verzaubert seine Tochter Vera Andrianova als blendende Pianistin die Musikfreunde mit Werken von Bach, Haydn, Chopin, Rachmaninow und Prokojew.
Jetzt gastierte die junge Russin zum zweiten Mal in Hatten. Die junge Künstlerin zählt zu den so genannten russischen Wunderkindern. Sie besuchte seit ihrem ersten Schuljahr eine Spezial-Musikschule. Wie die Hatter Kulturbeauftragte, Marianne Vieler-Bargfeldt, bei der Begrüßung im Rathaus erklärte, studierte die Künstlerin seit September 2012 Klavier am Konservatorium in St. Petersburg. Die Preisträgerin mehrerer internationaler Musikwettbewerbe wechselte am 1. Oktober 2014 an die Musikhochschule in Hannover.
Michael Busch aus Sandkrug, Bruder der durch Erkrankung verhinderten Moderatorin Andrea Andrianova, führte das Publikum durch das Programm, das mit einem Stück von Carl Philipp Emanuel Bach eröffnet wurde. Janneke Hünger (Hude) begleitete mit der Querflöte. Es folgten Werke von Sergei Rachmaninov, Frédéric Chopin und Ludwig van Beethoven, Claude Debussy und Johannes Brahms.
Beeindruckend: Vera Andrianova spielte alle Werke des mehrstündigen Konzertes ohne Noten. Mit begeisterndem Applaus verdienten sich die Konzertbesucher mehrere Zugaben der Künstlerin.