SANDKRUG Mit der Fahrt eines Dampfers hat der vor einem Jahr gemeinsam mit seinem Stellvertreter Maik Schütte an die Spitze der Sandkruger Freiwilligen Feuerwehr gewählte Ortsbrandmeister Jürgen Dallmann auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Schützenheim in Streekermoor die Übernahme der Amtsgeschäfte bezeichnet. Nachdem sie nach Bestätigung durch den Rat der Gemeinde Hatten am 27. Mai das Ruder in die Hand genommen und wie versprochen die „Fahne der Kameradschaft“ an die höchste Stelle des Mastes gehisst hatten, ließen sie zunächst zaghaft einige Segel setzen, um zu sehen, wie das Schiff auf Lenkbewegungen reagieren würde, um dann langsam Fahrt aufzunehmen, ohne in Schräglage zu geraten. Das ist ihnen in hervorragender Weise gelungen, wie von Bürgermeisterin Elke Szepanski und Gemeindebrandmeister Reiner Schröder in ihren Grußworten bestätigt wurde.
Aus dem von Jürgen Dallmann und Maik Schütte gemeinsam vorgelegten Jahresrückblick geht hervor, dass die reibungslose Übergabe der Verantwortung auch sehr wichtig war, denn die Einsätze ließen nicht auf sich warten. So liegt die Sandkruger Wehr mit 34 Einsätzen, darunter 21 Bränden, sieben Auslösungen von Brandmeldeanlagen und zwei nachbarschaftlichen Löschhilfen an der Spitze der vier Hatter Wehren. Insbesondere der Vollbrand eines Dachgeschosses zu Ostern in Streekermoor forderte das volle Leistungsvermögen der Einheit, so Maik Schütte in der Auflistung der Einsätze, zu denen noch 13 Hilfeleistungen, zwei Verkehrsunfälle, Amtshilfen für Malteser und Kripo und weitere neun Einsätze kamen. Er stellte vor allem eine Übung mit der Nordwestbahn um 1 Uhr nachts in Sanum heraus, die seiner Wehr viel abverlangt hatte.
Dallmann vergaß auch den Dank für vielfältige Unterstützung nicht. Besonders hob er dabei den seinerzeit noch im Amt befindlichen Gemeindebrandmeister Horst Schwindt hervor. Ebenso dankte er Elke Szepanski, Amtsleiterin Heike Kersting und Sachbearbeiterin Silke Judwerschat sowie dem Gemeinderat und dem neuen Gemeindebrandmeister für ihre Hilfe.
Jürgen Dallmann bedankte sich auch bei seinem Stellvertreter für die harmonische Zusammenarbeit. Vor der Leistung von Maik Schütte habe er allergrößten Respekt, denn mit seinen erst 22 Jahren sei dieser gerade einmal halb so alt wie er. Dallmann bekannte, dass er selbst in diesem Alter noch nicht in der Lage gewesen wäre, diese Verantwortung zu tragen.
Dank ging auch an Dieter Wolken, der im Auftrag der Öffentlichen Brandkasse einen Scheck überreichte und einen weiteren mit gleichem Betrag „aus der eigenen Tasche“ beisteuerte.