Holdorf Die SPD-Landtagsabgeordnete Renate Geuter (Friesoythe) hat am Donnerstag im Holdorfer Rathaus mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug und dessen Kollegen Ansgar Brockmann (Neuenkirchen-Vörden über die Unzufriedenheit der Bürgermeister des Landkreises Vechta mit der Verteilung der EU-Gelder auf die Ämter für Regionale Landesentwicklung im Land Niedersachsen diskutiert. Brockmann und Krug brachten dabei im Namen ihrer Kreis-Kollegen das große Unverständnis über die kurzfristige Reduzierung der für Weser-Ems eingeplanten Mittel zum Ausdruck und forderten die Landesregierung deutlich auf, diese offensichtliche Benachteiligung des westlichen Landesteiles schnellstens rückgängig zum machen.
Des Weiteren spielte die Novellierung des Landesraumordnungsprogramms eine wichtige Rolle. Hier erwarten die Bürgermeister, dass die von Ministerpräsidenten Stephan Weil zugesagten Verbesserungen ihren Niederschlag im überarbeiteten Entwurf finden werden, wofür sich Geuter bei ihrem Parteigenossen einsetzen möge.
Zum Thema Wohnraumförderung ist es aus Sicht von Brockmann und Krug dringend notwendig, dass der Landkreis Vechta auch in den Genuss der allgemeinen Wohnraumförderung gelangen kann. Die Beschränkung ausschließlich auf Seniorenwohnungen werde dem aktuellen Bedarf bei Weitem nicht mehr gerecht.
Angesichts der gravierenden Herausforderungen der kommunalen Ebene durch den ungeregelten Zuzug von Asylbewerbern betonten die Bürgermeister, dass in der Region eine beispielhafte Solidarität der Bevölkerung zu verzeichnen sei. Jedoch seien die kommunalen Möglichkeiten und Mittel endlich.
Außerdem baten Krug und Brockmann die Abgeordnete, bei der Realisierung des Radweges zwischen Fladderlohausen und Nellinghof behilflich zu sein. Die Aussicht, noch mindestens 25 Jahre auf die Verwirklichung dieser wichtigen Maßnahme warten zu müssen, bezeichneten Krug und Brockmann als nicht hinnehmbar.