Hude
Die Corona-Zeit macht erfinderisch. Das gilt auch für die Kirchen. In Hude hat die evangelische Gemeinde mit Online-Andachten schon Erfahrungen gesammelt, als es keine Gottesdienste geben durfte. Mittlerweile ist das wieder möglich, aber mit Abstand, entsprechenden Hygieneregeln und meistens mit Anmeldung. Da in der Weihnachtszeit besonders viele Andachten und Gottesdienste mit begrenzten Plätzen geplant sind, setzt die Kirche auf die Online-Anmeldung über ein neues Portal. Bisher mussten die Gottesdienstbesucher sich in Listen eintragen oder einen Zettel mit ihren Daten mitbringen. Ab sofort gibt es das Anmelde-Portal „Church Events“.
„Dort kann vom Handy oder PC aus der jeweilige Gottesdienst angewählt und Name und Adresse eingegeben werden. In der Vorweihnachtszeit soll dies dem Gottesdienstteam erleichtern, die Rückverfolgungslisten zu führen. Heiligabend wird dieses Anmeldeverfahren dafür sorgen, dass alle Gottesdienste mit Abstand gefeiert werden können können“, sagt Pastor Reiner Backenköhler. Das Portal funktioniert wie bei einer Ticketbuchung. Es werden sogar die freien Plätze angezeigt. Backenköhler und seine Kollegin Birte Wielage sind gespannt, wie das angenommen wird. Natürlich könne man auch weiterhin ohne Voranmeldung vorbeischauen.
Die 15-Minuten-Andacht in der Elisabeth-Kirche ist neu. An diesem Freitag, 18 Uhr, sind dazu besonders Angehörige von Menschen in Pflegeheimen eingeladen.
Die erste Adventsandacht findet am Samstag, 28. November, ab 17 Uhr in der Elisabeth-Kirche statt. „Macht hoch die Tür“ lautet das Thema, und so heißt das bekannteste Adventslied. Mit Jubel und Gesang soll der König des Friedens begrüßt werden, heißt es. In Corona-Zeiten muss der Gesang sich zurückhalten. „Aber das heißt nicht, dass der „Herr“ nicht lautstark und fröhlich begrüßt werden könnte. Mit Summen, Stampfen, Schnipsen, Klatschen wird das Kommen einer besseren Zeit gefeiert. Gerade in dieses Tagen ist dies ein Zeichen der Hoffnung“, so Pastor Backenköhler, der die Andacht mit dem Musikerehepaar Alexander und Mila Potiyenko gestaltet
Der Adventsgottesdienst am Sonntag, 29. November, steht unter der Frage „Sorge oder Sehnsucht?“ Beginn ist um 10 Uhr mit Pastorin Birte Wielage in der Elisabeth-Kirche. Die Pastorin hat sich klar für die Sehnsucht entschieden: „Für die Sehnsucht nach Weihnachten, nach allem, was die Adventszeit so besonders macht“,sagt die Pastorin. „Vieles ist in diesem Jahr anders, aber die Hoffnung soll das letzte Wort behalten“, heißt es dazu.
Einen Kinder- und Familiengottesdienst wird es am Sonntag, 29. November, 11.11 Uhr, im Huder Martin-Luther-Gemeindehaus geben. Im Kirchenzelt wird mit den Kindern die erste Kerze angezündet. „Für alle, besonders für die Kinder, beginnt jetzt die Zeit des Wartens. Und die Lichter auf dem Adventskranz machen dieses Warten hell und warm“, so der Pastor. Er wird unter anderem auch eine Geschichte vom „Pannenengel Franz“ erzählen.
Mehr Infos zur Anmeldung:
oder
https://ev-kirche-hude.de/
oder
https://evkirchehude.church-events.de