HUDE Julia Nehls und Christian Lichtner verstärken die Huder Polizei. Seit 40 Jahren im Dienst ist Jürgen von Seggern.
Von Stephan Onnen
Die neue Uniform der niedersächsischen Ordnungshüter hat nun auch in der Huder Polizeistation Einzug gehalten: Gestern stellte Dienststellen-Leiter Wolfgang Gottschlich die von Modeschöpfer Luigi Colani und der Firma Tom Tailor entworfene dunkelblaue Kluft vor, die die grün-beige Kleidung ablösen soll. Die kostenneutrale Umstellung wird etwa ein Jahr lang dauern. „Für eine Übergangszeit werden beide Uniformen im Huder Ortsbild zu sehen sein“, sagte Gottschlich.
Sowohl die 30 Jahre lang verwendete grün-beige Uniform als auch deren grau-blaues Vorgängermodell getragen hat Polizeioberkommissar Jürgen von Seggern: Der 57-Jährige erhielt gestern die Urkunde zu seinem 40-jährigen Dienstjubiläum. „Er ist der Senior, aber auch das Rückgrat der Station“, lobte Wolfgang Gottschlich. Schon die allererste Beurteilung, die von Seggern in seiner Karriere erhalten hatte, treffe noch heute zu, sagte Gottschlich: Ein ausgeprägter Ordnungssinn, eine sehr gute Dienstauffassung und eine vorbildliche Führung zeichnen den Jubilar aus. Seine schönste Dienstzeit hatte Jürgen von Seggern in Oldenburg: 24 Jahre lang, bis zur Polizeireform 1994, gehörte er dem Stab der III. Abteilung der Bereitschaftspolizei an. Seit dem 4. Mai 1998 ist er in Hude tätig – in der Klostergemeinde lebt der gebürtige Berner bereits seit 30 Jahren.
Das Jubiläumsgeschenk seiner Kollegen hatte auch etwas mit Kleidung, vor allem aber mit Jürgen von Seggerns großer Leidenschaft – Werder Bremen – zu tun: Er erhielt ein Vereinsshirt mit aufgeflockter „40“ und den Initialen „VS“.
Neben der neuen Uniform präsentierte Wolfgang Gottschlich auch noch zwei neue Gesichter: Ab sofort verstärken Julia Nehls (33) und Christian Lichtner (25) das Huder Team. Beide wohnen in Berne, Nehls kommt vom Kommissariat Brake, Lichtner wechselt aus der Polizeiinspektion Verden/Osterholz zum Huder Revier. Beide waren zuvor im Einsatz- und Streifendienst tätig. Während Lichtner als Polizeikommissar zur Anstellung als „Generalist“ für alles zuständig sein wird, ist seine Kollegin auf Umweltdelikte spezialisiert. Die Polizeikommissarin ist ausgebildete Umweltfachkraft und füllt damit „eine Lücke“, so Gottschlich. Er hofft, dass die Neulinge lange in Hude bleiben, um für personelle Kontinuität zu sorgen.
Denn eine Veränderung gab der Dienststellen-Leiter ebenfalls bekannt: Polizeikommissarin Carola Kohlwey wurde verabschiedet – sie geht in den Mutterschutz.